Ziergehölze

Die Vielfalt der Ziergehölze reicht von Blütensträuchern und -bäumen über Decksträucher und Steingarten Gehölzen bis zu den Immergrünen. Viel Leben bringen Blütensträucher und -bäume in den Garten, sodass bei richtiger Auswahl in jedem Monat ein anderes blüht. Beginnend mit dem Frühling, der die größte Vielfalt bietet, entfalten andere Arten im Sommer über Wochen ihre leuchtende Pracht und manch eine Pflanze, wie Winterjasmin oder Zaubernuss zeigen keck zwischen November und Februar ihre Blüten. Daneben faszinieren viele dieser Gehölze mit ausgefallenen Wuchsformen oder schönem Laub, das im Herbst bunt und farbenfroh leuchtet.

Über das ganze Jahr erfreut das Blattwerk der Immergrünen Gehölze, die je nach Sorte bodendeckend bis mehrere Meter hoch sind. Mit Ausnahme des Ligusters, der sein Blattwerk jedes Frühjahr verliert, um dem frischen Austrieb Platz zu machen, halten sie ihre Blätter über viele Jahre. Die immergrünen Nadelgehölze, deren Farbvariationen leuchtend gelb und stahlblau bis dunkelgrün zu erwerben sind, sind zudem reich an Formen. Von breitwachsend bis kriechend und von kegelförmig bis säulenhaft schlank, sind sie in den letzten Jahren leider in Verruf geraten. Dabei setzten sie in jedem Garten schöne Akzente. Zudem sind ausgefallene oder bunte Koniferen auf der Terrasse im Kübel oder im Vorgarten ein schöner Blickfang. Ganz wunderbar eignen sich einige von ihnen auch als Hecken- und Formschnittpflanzen, die eine formvollendete Abwechslung in die Gartenarchitektur bringen.

Eine ganz eigene Wuchsart haben die Klettergehölze, die als Fassadenbegrünung oder Blätterdach sehr dekorativ sind. Sich entweder als Selbstklimmer mit kleinen Haftorganen festhaltend oder als Rankpflanzen, die sich mit Sprossen und Blättern um alles wickeln, was sie erreichen können, schlingen sich Winden wie der Blauregen halt suchend um Drähte und Stützen. Die Triebe der Spreizklimmer, zu denen Kletterrosen gehören, müssen dagegen immer wieder an einem Gerüst festgebunden werden.

Die Ziergehölze, die als Containerpflanzen erhältlich sind, können mit Ausnahme der Frosttage das ganze Jahr über gesetzt werden. Nur im Frühling und Herbst kommen Gehölze mit nackten Wurzen sowie die mit durchwurzelten Erdballen in den Boden. Ist die Pflanzgrube doppelt so tief wie der Container beziehungsweise der Ballen, wird die Pflanze so tief in den Boden gebracht, wie sie vor dem Kauf in der Erde stand, was am dunkler gefärbten Wurzelhals leicht erkennbar ist. Die aus Jute bestehenden Ballentücher werden vor der Einbringung nicht entfernt, nur der Knoten um den Stamm wird geöffnet. Nach dem Füllen der Grube und dem festtreten der Erde, was zur Schonung bei nackten Wurzeln vorsichtig geschehen muss, werden die Pflanzen kräftig angegossen.

Die Pflege der Ziergehölze ist einfach. Trockenes, krankes und überaltertes Holz sollte entfernt und zu wuchtig gewordene Pflanzen dürfen gekürzt werden. Regelmäßig mit organischem Material gemulcht, bleibt der Boden feucht, locker und unkrautfrei und deckt im Allgemeinen auch ihren Nährstoffbedarf ab. Bei Klettergehölzen ist zu beachten, dass sie oberirdisch die Sonne lieben, mit ihren Wurzel aber gern im Schatten stehen. Gute Beratung und größtmögliche Auswahl beim Kauf bieten Gartenhandel und Baumschulen.