Dank einer speziellen Züchtung kann die Winterharte Banane die kalte Jahreszeit ohne Schäden überleben. Bei Frost verliert sie zwar ihre Blätter, doch die Knolle im Erdboden übersteht den Frost und treibt im nächsten Frühjahr wieder neue Blätter aus. Das interessante an diesen Pflanzen ist auch, dass sie nicht nur den echten Bananen ähnlich sehen, sondern auch die gleichen Früchte tragen. Dafür kann es jedoch bis zu zwei Jahren dauern, bevor die erste Pflanze gelbe Bananen hervorbringt. Außerdem muss der Standort und die Pflege passend sein, um die Früchte bilden zu können.
Die winterharten Bananen können sehr hoch werden und nach kurzer Zeit schon eine Höhe von zwei bis drei Metern erreichen. Die Blätter sind sehr groß und länglich, an der Seite sind sie etwas gerollt. Mit ihrem imposanten Wesen und dem exotischen Aussehen kann die winterharte Banane der ideale Blickfang im Garten werden. Die Besonderheit dabei sind natürlich die Früchte. Es gibt viele verschiedene Sorten der winterharten Banane. Man kann sie sowohl als kleine Pflanze, als auch als Samen erhalten und selber die Pflanzen züchten. Wenn diese einmal Früchte tragen kann sich die Arbeit schnell lohnen.
Der Bananenbaum benötigt auch nicht sehr viel Pflege. Man muss ihn im Sommer kaum düngen. Er sollte jedoch ständig mit frischen Wasser versorgt werden, da er nur so schnell an Größe gewinnen kann. Die Bananen können jedoch auch eine längere Trockenheit überstehen. Zum Wachsen benötigt sie ebenso sehr viel Licht und Sonne. Eine lange Haltung im Kübel kann der Banane schaden. Deshalb sollte sie möglichst zeitig schon ins Freie gepflanzt werden. Dort haben sie den nötigen platz, den sie zum wachsen brauchen.
Mit dem ersten Frost verliert die Banane jedoch ihre Blätter, obwohl sie winterhart ist. Nur der Stamm und die Wurzeln im Boden können die frostigen Temperaturen überleben. Teilweise können sie bis zu minus zehn Grad Celsius ohne Schäden überstehen. Der Stamm und die Wurzel kann jedoch auch abgedeckt werden. Dazu nimmt man Reisig oder altes Laub, was als Wärmeisolator dienen kann und die Kälte fernhält. Man kann die Banane im herbst auch leicht zurück schneiden. Dabei darf man die Pflanze jedoch nicht zu tief verletzen. Der Standort sollte auch windgeschützt sein, damit die Blätter nicht beschädigt werden. Schädlinge muss man an einer winterharten Banane nicht vermuten. In den großen Wurzelballen können sich jedoch Mäuse verstecken. Diese sind für die Pflanze selber jedoch ungefährlich. Um das Wachstum weiter voranzutreiben kann man in regelmäßigen Abständen auch Rasendünger beim gießen hinzufügen. Wenn die Pflanze Früchte trägt, dann sind die Stauden ähnlich aufgebaut, wie bei den echten Bananen. Sie fallen allerdings nicht so riesig aus, sondern die Ausbeute der Früchte in Europa bleibt relativ gering. Bekannte Pflanzen sind zum Beispiel die Musa basjoo und die Musa sikkimens.