Der Sonnenhut wird grundlegend in zwei verschiedenen Arten geteilt. Einmal ist das die Echinacea und einmal die Rudbeckia fulgida. Beide gehören zu den Kobblütlern und werden als Sonnenhut bezeichnet. Als Heilpflanze gilt hierbei jedoch nur die Echinacea. Beide Sorten sind jedoch sehr farbenfroh und können jeden Garten aufwerten. Die Blütezeit ist besonders lang und sorgt den ganzen Sommer über für farbige Akzente. Die Form der Blüten kann man mit einer Mageritte vergleichen. In der Mitte ist ein großes Körbchen zu finden, was sogar kegelförmig nach unten geht. Der Korb der Magerittenblüte ist eher flach. Außen befinden sich die vielen Blütenblätter, die je nach Sorte entweder gelb oder auch rosa bis lila sind. Teilweise können die Blütenblätter auch Musterungen aufweisen. Dies sind spezielle Züchtungen. Die Blätter der Pflanze sind oval und länglich. Oftmals sind sie auch rau angesägt. Verletzten kann man sich jedoch nicht.
Im heimischen Garten wächst der Sonnenhut am liebsten auch in der Sonne. An kann ihn gerne nach Süden ausrichten, denn selbst eine heiße Mittagssonne kann ihm nichts ausmachen. Im Halbschatten gedeiht er jedoch auch und bildet nur weniger Blüten aus. Die Sonne ist sehr wichtig für den Blütenstand. Insgesamt werden die Blüten zwischen dreißig und sechzig Zentimeter hoch. Bis spät in den herbst hinein kann er mit der üppigen Blütenpracht bezaubern. Bei guter Pflege bilden sich besonders viele Blüten aus. Sind einige verwelkt, dann muss man diese entfernen. Außerdem kann man den Sonnenhut im Frühjahr auch zurück schneiden. Regelmäßiges Gießen gehört vor allem im Sommer zu einer guten Pflege. Die Pflanze steht sehr oft in der Sonne und braucht deshalb auch viel Wasser. Das Wasser liefert Nährstoffe, um das Wachstum der Pflanze selber und auch das Wachstum der Blüten zu fördern.
Die Vermehrung erfolgt über unterirdische Ausläufer. Man sollte den Sonnenhut deshalb immer regelmäßig verschneiden und darauf achten, dass er sich nicht von alleine zu weit ausbreitet. Hält man das Wachstum jedoch in Grenzen, so gibt es keine Probleme mit einer übermäßigen Ausbreitung. In Europa wächst der Sonnenhut nicht wild, er lässt sich jedoch leicht anbauen. Jedes Jahr im Frühjahr kommen wieder neue Triebe durch. Die alten sollte man in jedem Frühjahr entfernen. Den Winter überlebt der Sonnenhut ohne weitere Probleme. Man muss ihn weder abdecken noch ausgraben. Im ersten Jahr nach der Pflanzung kann das Wachstum nur sehr zaghaft ausgeprägt sein. Doch bereits im zweiten Jahr kommt die Pflanze sehr kräftig durch den Erdboden.
Als Heilmittel wird der Sonnenhut oft bei Erkältungen und grippalen Infekten verwendet. Gerade in kalten und nassen Jahreszeiten hilft die Pflanze das eigene Immunsystem zu stärken. In jeder Apotheke kann man Präparate bekommen, die die Wirkstoffe des Sonnenhuts enthalten. Selber Wirkstoffe herzustellen ist sehr schwierig. Man kann ihn jedoch bei Verbrennungen oder Verletzung der Haut auf die betroffenen Stellen reiben. Dies sollte Linderung verschaffen und hemmt die Entzündung.