Gartenstauden

Die Gruppe der Gartenstauden bietet eine große Auswahl an verschiedenen Formen, Farben und vor allem auch Größen. Man kann die einzelnen Pflanzen miteinander kombinieren und somit eine gesunde Abwechslung im Garten schaffen. Die Ansprüche der einzelnen Gartenstauden sind sehr unterschiedlich. Manche mögen nur einen feuchten Boden, andere wiederum lieben einen sehr trockenen Boden. Es gibt auch die passenden Stauden für nährstoffreiche und nährstoffarme Böden. Die Ansprüche der meisten Pflanzen sind zusätzlich auf den Karten der Stecklinge notiert. Wenn man mehrere Gartenstauden nebeneinander pflanzen möchte, dann sollte man den Abstand anhand der späteren Größe festlegen und nur Stauden wählen, die ähnliche Ansprüche haben.

Das Beet sollte man so anlegen, dass die hohen Stauden eher im Hintergrund stehen und die niedrigeren Stauden den Vordergrund bedecken. Auch die Blütenfarben müssen miteinander harmonieren. Hier kann man der Kreativität freien Lauf lassen. Wenn man Gartenstauden kauft, dann muss man unbedingt auf gesunde Pflanzen achten. Diese erkennt man an einem sehr festen und gut durchwurzelten Ballen. Die Gartenstauden kann man das ganze Jahr über anpflanzen, außer im Winter. Im Herbst muss man darauf achten, dass die Pflanzen noch anwurzeln können, sonst überleben sie den Winter nicht. Wenn man sie frisch eingesetzt hat und der erste Frost beginnt eher, dann kann man sie auch mit Reisig oder Laub abdecken und somit vor der Kälte schützen.

Die Vermehrung der Gartenstauden erfolgt durch die Teilung des Wurzelstocks. Diese Aufgabe sollte man erst im Herbst ausführen, wenn die meisten Blüten schon abgefallen sind. Vor dem Austreiben darf man die Pflanzen nicht teilen. Manche Gartenstauden müssen nach einigen Jahren geteilt werden, damit sie wieder einen neuen Blütenstand ausbilden und die Blüten kräftiger werden. Die höheren Arten muss man im Sommer etwa zusammenbinden, damit sie bei Wind nicht umknicken und eingehen. Hier gibt es auch spezielle Staudenhalter, die man nutzen kann. Wenn im Frühjahr noch Pflanzenteile an der Knolle vorhanden sind, müssen diese bis zum Boden abgeschnitten werden, damit die Staude wieder neue Triebe entwickeln kann.

Zu den besonders schönen Stauden gehört die Taglilie. Sie ist sehr robust und hat viele Blütenformen und Farben. Sie kann von Juni bis in den September neue Blüten ausbilden und wird etwa einen halben Meter hoch. Sie benötigt einen nährstoffreichen Boden und einen sonnigen, bis halbschattigen Standort. Auch das Sonnenröschen ist sehr schön. Diese Gartenstaude ist eher mit einem kleinen Strauch zu vergleichen und bis zu 30 Zentimetern hoch. Ihre Blüten sind weiß, gelb, oder rot und sie werden zwischen Juni und August ausgebildet. Sie kann in der Sonne stehen und verträgt auch Trockenheit.

Die Pfingstrose ist auch eine bekannte Gartenstaude und kann bis zu einem Meter hoch werden. Sie besitzt riesige gelbe, weiße, rote oder rosa Blüten die entweder gefüllt oder ungefüllt sind. Sie blüht jedoch nur im Mai und Juni und kann sehr alt werden. Die Pfingstrose liebt einen sonnigen Standort, benötigt aber einen nährstoffreichen Boden. Man kann sie auch als Gehölz pflanzen, das bis zu 1,5 Meter hoch wird.