Polsterstauden

Diese besonderen Stauden wachsen nicht sehr in die Höhe und sind besonders buschig. Sie sind gut geeignet für Wegränder, Hänge, für den Steingarten oder sogar eine Beeteinfassung ist mit diesen Stauden möglich. Meistens lieben diese Pflanzen die Sonne, doch auch im Halbschatten gedeihen die Polsterstauden ohne Probleme. Nachdem sie im Frühjahr angefangen haben zu treiben oder gepflanzt wurden, wachsen sie über den Sommer zu einem richtigen Polster oder auch Kissen zusammen. Daher bekommen sie auch ihren Namen. Sogar vor Fugen und Begrenzungen machen sie keinen Halt und wachsen selbst an Steinen. Wer die Stauden nicht zu groß werden lassen möchte, der muss zeitig einschreiten.

Der Boden sollte locker und durchlässig sein, damit sich die flachen Wurzeln einfach ausbreiten können. Auch sie werden gerne oberflächlich von der Sonne gewärmt. Wenn man die Polsterstauden erstmals anpflanzen möchte, kann man die in einem Abstand von circa 30 bis 40 Zentimetern machen. Am Anfang mag dies sehr vereinzelt aussehen, doch die Pflanzen breiten sich im Sommer rasch aus und bedecken den restlichen Boden ohne weiteres.

Polsterstauden können vielseitig eingesetzt werden. Ob für Steingärten oder als Unterpflanzung für einen hohen Zaun, die Fülle an Blüten bietet einen großen Spielraum. Auch als Grabbepflanzung kann man die Polsterstauden nutzen. Es gibt einige verschiedene Arten, wie zum Beispiel das Blaukissen, das Steinkraut, der Polsterphlox, die Grasnelke, die Iberis oder das Veilchen. Die Blüten können von April bis zum Herbst ausgebildet werden.

Der Boden muss sehr nahrhaft sein. Manche Polsterstauden gedeihen jedoch auch an Steinmauern und kommen jedes Jahr wieder durch. Sie benötigen nur wenig Nährstoffe. Im Sommer muss man die Polsterstauden mehrmals in der Woche gießen, damit die Blätter und Blüten nicht verbrennen und die Pflanze einen neuen Blütenstand ausbilden kann. Andere Sorten wiederum sind sehr robust und wachsen auch ohne zusätzliches Gießen.

Der Enzian zum Beispiel ist eine sehr blau blühende Polsterstaude, die zwar sehr beliebt ist, jedoch nicht einfach zu pflegen. Er benötigt besonders sauren Boden und blüht oftmals nur im Oktober. Die Pfingstnelke ist dagegen häufig in den Gärten zu sehen. Sie blüht meist rosa, vereinzelt jedoch auch weiß und hat im Mai und Juni den meisten Blütenstand. Das Laub ist nicht grün, sondern stahlblau und wirkt auch ohne Blüten sehr interessant. Sie können an felsigen Klüften und auf einem kalkigen und sandigen Boden ohne Probleme wachsen. Die Iberis wird etwas höher als die sonstigen Polsterstauden. Nachdem die Blütezeit vorbei ist, kann sie auch im Winter mit einem strahlenden Grün begeistern.

Ab und zu muss man zwischen den Polsterstauden auch jäten. Nur die sehr flachen Pflanzen lassen kein Platz für Unkraut. Gerade im Frühjahr ist es wichtig zu düngen, damit sich keine Schädlinge ansetzen oder die Pflanze von Krankheiten befallen wird. Es gib bestimmte Polsterstauden, die auch ein zweites Mal im Jahr blühen, wenn man sie nach der ersten Blütezeit zurück schneidet.