Auf einem sehr Nährstoffarmen Boden treten als erstes Farne und Gräser auf, da sie selbst hier lebensfähig sind. Sie können im Garten einen gewissen Reiz erschaffen und sich ohne große Ansprüche entfalten. Doch die Gräser sind nicht einfach nur grün wie eine Wiese, sondern haben bestimmte Merkmale, Blütenstände oder auch Formen, die besonders ansprechend wirken kann. Man unterscheidet die Ziergräser in sehr große, hochwüchsige und kleine fast Boden bedeckende. In vielen naturbelassenen und steinigen Gärten bieten die Gräser neben der Blütenpracht der Sommerblumen auch eine gelungene Abwechslung.
Besonders bekannt ist das Pamapsgras. Es wächst sehr hoch und hat dicke, weiße Blütenstände, die sich federartig im Wind bewegen. Scheint die Sonne auf das Gras leuchten die so genannten Puscheln hell auf. Auch der Miscanthus Saccariflorus ist ein sehr hohes Gras, was bis zu drei Meter groß werden kann. Dies wächst vorrangig an Teichen und Seen genauso wie das artverwandte Schilfrohr, Binsen oder Segen. Die verschiedenen Grasbüschel können jeweils mit einem anderen grün und einem faszinierenden Blütenstand überzeugen. Man kann sie abwechselnd zwischen Steine, Sträucher oder Stauden pflanzen und bekommt somit einen vielseitigen Garten.
Es gibt jedoch auch bestimmte Ziergräser und Farne die in Blumentöpfe und Kübel gepflanzt werden. Darunter zählen zum Beispiel das Federborstengras oder das Hiobstränengras. Anfang April ist die beste Zeit um diese Gräser einzupflanzen. Im Sommer sollte man die Pflanzen regelmäßig gießen und ab und zu Düngen. Mit ihrem buschigen Charakter können sie leicht auch Terrassen oder einen Balkon verschönern. Diese Pflanzen müssen jedoch über den Winter ins Haus gebracht werden. Bei einer durchschnittlichen Temperatur von fünf bis zehn Grad Celsius können sie überwintern. Ab und zu sollte man die Gräser gießen, sodass die Wurzel nicht austrocknet. Bestimmte Arten muss man vor dem Winter noch zurück schneiden, damit sie im Frühjahr wieder neue Blätter treiben können.
Hohe Grassorten, wie das Pampasgras oder das Riesenchinaschilf muss man im Winter zusammenbinden. Schnee und Frost können die Pflanzen überleben, jedoch nicht wenn die Kälte eine hohe Angriffsfläche hat. Beim Zusammenbinden kann es nur passieren, dass die äußeren Halme im Frühjahr nicht mehr weiter treiben und braun werden.
Auch Farne und Moose werden in den Gärten immer häufiger gesehen. Gerade an schattigen Stellen oder bei schlechten Böden kann man überlegen sich einen Farn oder Moos zu pflanzen. Andere Blumen oder Bäume könnten hier nur schwer Wurzeln schlagen, doch Farne und Moose sind nicht besonders anspruchsvoll. Besonders bekannt dabei ist zum Beispiel der Königsfarn. Er wächst seit weit nach oben und hat viele kleinere Fächer. Gerade auf sehr feuchtem Boden gedeiht er gut und kann mit verschiedenen Moosen kombiniert werden. Es wurden bestimmte winterharte Arten gezüchtet, die jedes Jahr wieder neue Blätter bilden. Farne und Moose bilden jedoch keine Blüten aus und bleiben immergrüne Pflanzen. Dennoch können sie kombiniert mit anderen Pflanzen sehr reizvoll wirken. Ein Moosteppich im Garten ist einfach erzeugt und kann selbst an Steinmauern oder auf sehr sandigem Boden wachsen.