Chrysanthemen

Ursprünglich stammen die Chrysanthemen aus China und Japan. Auch heute noch sind sie dort das Symbol für den Herbst, weil die bunten Blüten an das fallende Laub erinnern. In Europa werden sie immer häufiger in den Gärten. Dabei blühen die Chrysanthemen nicht mehr nur im Herbst. Es wurden auch Arten gezüchtet, die schon im Sommer Blüten ausbilden können und bis tief in den späten Herbst bestehen bleiben. Die Farben erinnern schon längst nicht mehr an den Herbst, da es mittlerweile auch rote, gelbe, rosa-farbene, lila-farbene und viele anderen Blütenfarben gibt. Im Sommer sind frische leuchtende Farben besonders im Trend und im Herbst kommt man auf die speziellen warmen Farben zurück.

Die Blüten sind nicht nur besonders farbig, sondern auch sehr groß und üppig. Man kann sie einfach gefüllt, halb gefüllt oder auch groß und sternblütig bekommen. Die Hauptsaison für die Chrysanthemen ist immer noch im September bis November. Die Pflanzen sind robust und können auch den Winter überleben. Jedes Jahr kommen die Chrysanthemen wieder aus der Erde und beginnen im Herbst zu blühen. Man nennt sie auch Winterastern, weil die Blüten teilweise auch den ersten Schnee und Frost vertragen, ohne braun zu werden. Die Stauden brauchen jedoch genügend Nährstoffe. Schon im Sommer und spätestens im Herbst bei der Blütenbildung muss man die Pflanzen ausreichend düngen und gießen. Sie brauchen außerdem Sonne und einen gut durchlässigen Boden.

Von Jahr zu Jahr können die Blüten jedoch auch kleiner werden. Spätestens dann muss man sie teilen und dem Boden wieder ausreichend Nährstoffe zuführen, wie zum Beispiel über Komposterde. Man kann die Chrysanthemen auch im Herbst oder Im Frühjahr aus der Erde nehmen und an einen anderen Platz setzen. Die Pflanzen gewöhnen sich schnell an den neuen Standort und können im gleichen Jahr noch Blüten bilden. Chrysanthemen gibt es jedoch nicht nur als Stauden, sondern mittlerweile auch als Büsche oder Stämmchen. Sie werden oftmals auch für Grabschmuck genutzt, da die Blüten bis in den Winter hinein ihre Farbe behalten.

Kauft man die Chrysanthemen erst im Herbst und pflanzt sie ein, dann kann es passieren, dass sie den Winter nicht überleben. Um dem Frost Stand zu halten benötigen die Pflanzen eine große kräftige Wurzel, die im herbst nicht mehr zwingend ausgebildet werden kann. Pflanzt man die Chrysanthemen jedoch im Frühjahr so blühen sie bereits im Herbst und kommen auch ohne Probleme über die kalte Jahreszeit hinweg. Wer sicher gehen will, dass keine Frostschäden entstehen, der kann die Wurzeln mit Laub und Stroh abdecken. Im Winter darf man die Chrysanthemen nicht mehr zurück schneiden. Erst im Frühjahr befreit man die Stauden von den alten Zweigen und Stängeln.

Im Sommer müssen die Chrysanthemen regelmäßig gegossen werden, gerade wenn sie in der Sonne stehen. Staunässe vertragen die Pflanzen jedoch nicht. Verblühtes muss sofort entfernt werden, damit sich keine Krankheiten an die Pflanze setzen können. Auch im Kübel kann man die Chrysanthemen pflanzen, muss sie jedoch über die Winterzeit in einen geschützten Raum stellen und abdecken.