Bodendecker

Der große Vorteil an Bodendeckern ist, dass sie sämtliches Unkraut eindämmen können und einen einheitlichen Teppich im Garten bilden. Trotz der Anspruchslosigkeit in der Pflege sehen die Bodendecker gut aus und blühen einige Zeit. Es gibt jedoch auch Pflanzen, die keine Blüten ausbilden und immer grün bleiben. Den Winter überleben die Bodendecker teilweise sogar ohne den oberen Wuchs absterben zu lassen. So hat man auch im Winter noch Pflanzen im Garten, die teilweise blühen können. Bodendecker gibt es jedoch auch als Sträucher, Kletterpflanzen und Stauden. Die bekanntesten sind Lavendel, Buchsbaum, bestimmte Rosen und das Heidekraut.

Der Boden spielt bei diesen Pflanzen eine sehr große Rolle. Sie sollten nicht in der prallen Sonne stehen, sondern durch Schatten oder Halbschatten geschützt sein. Außerdem sollten Nährstoffe im Boden vorhanden sein und die Wurzeln brauchen einen lockeren und durchlässigen Boden , da sie oberflächlich verlaufen. Die beste zeit um die Bodendecker zu pflanzen ist das Frühjahr. Manche Arten kann man jedoch auch im herbst pflanzen, da sie noch vor dem Winter Wurzeln ausbilden und resistent gegen Frost sind. Vor dem Einpflanzen muss der Wurzelballen gut gewässert werden. Am besten taucht man ihn richtig in eine kleine Schüssel mit Wasser, damit er sich voll saugen kann. Danach gräbt man ein tiefes Loch und entfernt das Unkraut. Sämtliche Wurzelstücken müssen entfernt sein, sonst bildet das Unkraut wieder neue Triebe aus.

Wenn man den Bodendecker einpflanzen will, sollte das Loch doppelt so groß sein wie der Wurzelballen. Dieser wird etwa einen Zentimeter unter der Erde fest verpflanzt und noch einmal ausgiebig gegossen. Um den Boden schon vorher mit genügen Nährstoffen zu versehen kann er mit Dünger gegossen werden oder etwas Kompost kann untergehoben werden. Er muss sehr kalkhaltig sein und nicht sauer. Das Wässern mit kalkhaltigem Wasser ist jedoch nicht von Vorteil, da dieses die Pflanzen beschädigen kann. Am besten nimmt man hier Regenwasser zum Gießen. Der Boden sollte zwischen den Pflanzen auch gelegentlich gelockert werden, um auch eventuell neues Unkraut zu entfernen. Der ideale Pflanzabstand am Anfang beträgt etwa 50 Zentimeter. Nach wenigen Wochen jedoch beginnen die Bodendecker sich auszubreiten.

Das Heidekraut wird auch Calluna genannt und hat eine sehr blasse Blüte. Gerade in den norddeutschen Heiden ist es heimisch und kann jeden Garten verschönern. Es gibt dabei viele verschiedene Arten, mit Blütenfarben, wie rosa, lila, weiß oder rot. Einige sind sogar speziell für den Winter gezüchtet worden und bilden erst vor dem Frost ihre Blüten aus. Diese bleiben dann die gesamte kalte Jahreszeit bestehen. Schneidet man das Heidekraut regelmäßig zurück, kann es üppig weiterwachsen.

Preiselbeeren, Blaubeeren und Heidelbeeren gehören auch zu den Bodendeckern und können vor allem unter Nadelbäumen gut wachsen. Sie bringen im Herbst ihre wohlschmeckenden kleinen Früchte hervor, die sich ernten und weiterverarbeiten lassen. Zwischen den einzelnen Bodendeckern können auch andere Stauden oder Sommerblumen gut zur Geltung kommen und den Boden etwas auflockern.