Paradiesvogelblume

Die Paradiesvogelblume gehört zur Pflanzenfamilie der Bananengewächse. Die besondere Charakteristik der Pflanze ist, dass sie sehr groß werden kann und fast wie ein Baum wirkt. In einem Kübel hält sich das Wachstum jedoch in grenzen. Vor allem während der Blütezeit kann man die Paradiesvogelblume bestaunen, da sie eine einzigartige Blüte ausbilden kann. Sie ähnelt dem Kamm vom gleichnamigen Vogel und ist mehrfarbig. Die Blätter sind sehr groß und sollen sich teilweise zusammen. Man erkennt sofort die Verwandtschaft zu den Bananen. Bevor die Pflanze jedoch das erste Mal Blüten ausbildet, können mehrere Jahre vergehen. Doch beginnt sie die Blüten zu bilden, so kann man bis in den Herbst die Pracht bewundern.

Ihr botanischer Name ist Strelitzia reginaeund ist ist ursprünglich auf den Kanaren und in Madeira beheimatet gewesen. Dort gedeiht sie bis heute in einer unglaublichen Größe und mit einer atemberaubenden Schönheit. Dank des bizarren Aussehens wird die Paradiesvogelblume auch häufig als Schnittblume in Sträußen verwendet. Die Blütenblätter sind orange.gelb und blau. Es kommt nicht gerade selten vor, dass die Pflanze über einen Meter hoch wird. Es gibt jedoch auch Zwergsorten, die nicht höher als 75 Zentimeter werden. Auch die Blätter sind sehr dekorativ und werden für Blumensträuße verwendet.
Die meisten Blüten kann die pflanze im Frühjahr ausbilden, wenn sie in einem Treibhaus steht. Sonst beginnt der normale Blütenstand im frühen Sommer. Man sollte ihr einen sonnigen und hellen Standort im Freien gewähren. Sie benötigt viel Licht zum Wachsen. Im Sommer muss man sie regelmäßig, sogar bis zu zweimal am Tag gießen. Einmal die Woche kann man ihr auch einen flüssigen Dünger geben, damit sie kräftiger und größer wird. Am besten fühlt sich die Paradiesvogelblume in normaler Blumenerde, die etwas aufgelockert ist. Man kann sie sogar mit Laub oder Kies vermischen oder Holzkohle mit hinzugeben.

Die Überwinterung sollte vor dem ersten Frost eingeleitet werden. In einem hellen Raum bei zehn bis zwölf Grad Celsius sollte es kein Problem sein die Paradiesvogelblume gesund über den Winter zu bringen. Das Gießen sollte in der kalten Jahreszeit jedoch seltener ausfallen. Es darf keine Staunässe entstehen und keine pure Trockenheit. Auch das Düngen sollte im Winter unterlassen werden. Bevor man sie im Frühjahr wieder in Freie stellt, kann man den ersten Schnitt an der Pflanze vornehmen. Die Blätter müssen dabei von unter her ausgedünnt werden, damit es ihr im Topf nicht zu eng wird. Ist die Pflanze schon zu groß, dann ist das Umtopfen erforderlich. Man sollte ihr jedoch nicht zu viel Platz gewähren, sonst kann man sie über den Winter nicht ins Haus tragen.

Die Vermehrung der Paradiesvogelblume erfolgt durch Samen oder durch das Teilen von größeren Pflanzen. Die Samen keimen am besten bei 24 Grad Celsius. Nach dem Keimen müssen die kleinen Pflanzen sofort in einen geeigneten Topf gesetzt werden. Mullerde und Kompost begünstigt das Wachstum.