Die Petunie gehört zu den einjährigen Sommerblumen und zur Gattung der Nachtschattengewächse (Solanacecae). Im Lateinischen trägt sie den Namen Petunia. Die Pflanzen werden oft hängend angebracht, damit man ihre Blütenvielfalt besser bewundern kann. Petunien können eine maximale Höhe von 80 Zentimetern aufweisen, doch in den meisten Gärten sind die Pflanzen deutlich kleiner, mit einer ungefähren Höhe von 20 Zentimetern.
Die Blüten sind geformt wie ein Trichter und bilden sich sehr zahlreich an der Pflanze aus. Sie überdecken das dunkelgrüne Blattwerk mit ihren vielseitigen Farben. Petunien kann man in einem lilanen oder weißen Farbton erhalten oder sogar mit gestreiften Blüten. Ab dem Monat Juli, bis in die letzten Herbsttage kann man die Petunie blühen sehen. Ab dem ersten Frost sterben die Pflanzen jedoch ab und können nicht überwintern.
Neben den hängenden Petunien gibt es auch stehende Pflanzen, die man in den deutschen Gärten jedoch seltener sieht. Die Heimat dieser Pflanzen liegt in Südamerika. Um den sehr reichen Blütenstand ausbilden zu können benötigen die Petunien, ähnlich wie die Geranien, reichlich Wasser. Sie lieben die Sonne, können jedoch gerade in der Mittagshitze auch leicht verbrennen. Deshalb sollte man die Pflanzen dort anbringen, wo sie entweder früh Sonne bekommen können, oder die Abendsonne genießen. Das Gießen kann man an heißen Tagen bis zu zweimal vornehmen, allerdings auch nicht über die Mittagssonne. Wenn die Blätter oder Blüten nass sind, zieht die Sonne das Wasser und die pflanze verbrennt.
Petunien mögen es gerne warm. Dennoch können sie nicht mit den ersten Sonnenstrahlen Blüten ausbilden. Die Pflanzen lieben den Hochsommer und richten sich mit ihrem Blütenstand danach. Zu nasse Erde oder auch ein sehr langer Regenguss kann Staunässe verursachen. Dies schädigt die Wurzel. Wasser in den trichterfrömigen Blüten kann dazu führen, dass die welken und braun werden. Solche Blüten sollte man sofort von der Pflanze entfernen, sodass neue ausgetrieben werden können.
Bei dem ersten Frost können die Pflanzen nicht überleben. Eine Überwinterung ist zwar möglich, doch mit einer einjährigen Kultur nicht nötig. Es gibt nur noch selten Petunien, die sich über mehrere Jahre halten. Wenn man die überwintern lassen möchte, dann muss man die Pflanzen angenehm kühl stellen und nicht zu oft gießen. Im Frühjahr sollten die alten Zweige abgeschnitten werden und die Pflanze treibt neu aus. Wichtig ist auch, nicht zu oft zu gießen. Nicht immer überleben die Petunien jedoch eine Überwinterung.
Zweimal in der Woche kann man die Petunien mit Dünger gießen, damit sie noch mehr Blüten ausbilden können. Will man Petunien selber züchten, so muss man ab Februar die Samen in die Erde bringen und unter einem Glas bei mindestens 20 Grad Celsius halten. Die Pflanze kann man bei einer angenehmen Größe vom Glas befreien und tagsüber hinaus stellen. In der Nacht gehören die Pflanzen jedoch wieder ins Haus, damit bei kalten Temperaturen kein Schaden entsteht. Ab Mai bestehen jedoch keine Bedenken mehr die Petunie komplett ins Freie zu setzen.