Geranien

Geranien gehören zu den Storchschnabelgewächsen und heißen eigentlich richtig Pelargonien. Der Begriff Geranien ist aus dem botanischen Namen Geraniceae entstanden und hat sich in der Umgangssprache seit schnell verbreitet. Dennoch darf man die Pflanzen nicht mit Geranium verwechseln, das eben so zu der gleichen Pflanzenfamilie gehört. Geranien können bis zu 40 Meter hoch werden und haben sehr viele Blüten. Diese gibt es in verschiedenen Farbvarianten. Die Blüten befinden sich an einem langen Stil und sind am Ende zu einem Ball geformt.

Die Blütenpracht verdeckt manchmal einen Großteil des Blattwerks, weswegen Geranien auch oft als Balkonpflanzen genutzt werden. Sie bilden bis in den Herbst neue Blüten und sterben jedoch mit dem ersten Frost ab, wenn man sie nicht schützt. Man unterscheidet grundsätzlich auch in hängende und stehende Geranien, wobei die stehenden eher behaarte Blätter und die hängenden glänzende Blätter haben.

Geranien brauchen sehr viel Wasser, um so viele Blüten ausbilden zu können. Wenn man die Pflanze nicht genug gießt, dann werden ebenso die Blätter gelb und verdorren sofort. Gerade bei sehr hohen Temperaturen sollte man morgens und abends die Pflanzen gießen. Überschüssiges Wasser sollte jedoch ablaufen können, sonst werden die Wurzel durch Staunässe geschädigt.

Ein- bis zweimal in der Woche kann man die Geranien mit einem Universaldünger behandeln. Dieser wirkt sich positiv auf die Blütenbildung aus. Wenn die Geranie ihre Blüten verliert kann der Dünger helfen die Blütenkraft wieder zu gewinnen. Um reich Blüten zu treiben brauchen die Pflanzen sehr viel Licht und vor allem Sonne.

Bei dem ersten Frost sterben die Pflanzen ab, wenn man sie nicht für die Überwinterung vorbereitet. Oftmals gibt es auch nur einjährige Pflanzen zu kaufen, die auch eine Überwinterung nicht überleben würden. Wenn die Geranien leicht geschützt auf dem Balkon stehen oder nahe einer Hauswand, dann können die Pflanzen auch einen kurzzeitigen Frost von etwa minus fünf Grad Celsius überleben. Solange die Stängel nicht erfroren sind, können diese im Frühjahr wieder austreiben und neue Blätter und Blüten bilden.

Obwohl die Geranien immergrün sind können sie über den Winter auch dunkel gelagert werden. Im Keller oder in einer beheizten Garage treiben die Pflanzen jedoch keine Blüten. In einem Wintergarten oder einem sehr hellen Treppenhaus kann der Blütenstand gegebenenfalls bis über den Winter andauern. Fehlt den Geranien an Licht, dann können die Blätter leicht weißlich werden. Stellt man sie jedoch im Frühjahr an die Sonne, werden die Blätter schnell grün. Die Temperatur bei der Überwinterung darf nicht zu warm sein, aber auch frei von Frost. Gießen sollte man die Geranien nur selten und auch das Düngen ist im Winter nicht nötig.

Im Frühjahr muss man die alten und abgestorbenen Blätter entfernen. Ältere Triebe können zurückgeschnitten werden, allerdings nur bis zu einem bereits kräftig treibenden Blattknotens. Sind die Pflanzen sehr groß geworden über den Sommer, dann kann man das Frühjahr nutzen, um die Geranien zu teilen und umzutopfen. Danach treiben die Geranien sofort wieder aus und bilden neue farbige Blütenstände.