Ursprünglich kommt die Waldrebe aus Asien und Amerika. Jedoch fand man sie teilweise auch in der Schweiz, wo sie als Niele bekannt ist. Ihr botanischer Name ist jedoch Clematis und sie gehört zur Pflanzengattung der Hahnenfußgewächse. Sie ist eine sehr verholzte und krautige Kletterpflanze. Es gibt jedoch auch Arten, die nicht klettern. Diese sind teilweise nur einjährig und kommen im nächsten Jahr nicht wieder durch. Die Waldrebe kann teilweise sogar bis zu sechs Meter hoch Wachsen. An einer einfarbigen Mauer kommt sie besonders gut zur Geltung. Es gibt dabei auch Arten, die das Laub abwerfen, und Arten die das Laub über den Winter behalten. Die Blüten stehen meist sehr eng zusammen und können in mehreren Farben aufgehen. Die meisten Arten haben jedoch weiße oder rosa Blüten.
Die Clematis sollte man im frühen herbst pflanzen oder die bestehende Pflanze zurückschneiden. Auch im Frühjahr ist ein schnitt möglich, allerdings erst nachdem sie geblüht hat. Durch das Schneiden wird die Pflanze weniger buschig und können mehr Blüten trieben. Der Boden muss durchlässig sein und darf Sand oder auch Kalk enthalten. Die Hauptsache ist, dass genügen Nährstoffe vorhanden sind. Die Erde darf nicht zu sauer sein und der pH-Wert muss bei mindestens fünf bis sechs liegen. Bei Einpflanzen reicht ein 1,5 Meter tiefes Loch. Staunässe muss generell vermieden werden, da die Walrebe nicht zu viel Wasser verträgt. Am besten gibt man ihr beim Einpflanzen auch eine Rankhilfe hinzu. Diese sollte jedoch immer knapp die selbe Höhe haben, wie die Clematis selber. Sind die Spitzen einmal umgeknickt, so blühen sie entweder gar nicht oder nur geringer. Wenn die Rankhilfe nicht ausreicht, muss die Pflanze deshalb mit der Hand fixiert werden.
Der Standort sollte in der Sonne gewählt sein, wobei die Wurzeln mit Bodendecker geschützt werden sollte. Hier eignet sich auch Rindenmulch oder Kies. Die Wurzeln dürfen nicht zu viel Sonne bekommen, sonst verbrennen sie. Eine Pflanzung an einer südlichen Wand ist jedoch nicht von Vorteil. Alle anderen Himmelsrichtungen, selbst der kühle Norden, sind jedoch kein Problem für die Clematis. Bereits im dritten Jahr ist sie ausgewachsen und kann eine unglaubliche Blütenpracht ausbilden. Die Düngung erfolgt am besten mit Beginn des Frühjahrs. Ein Schutz im Winter ist nur für junge Pflanzen notwendig. Diese kann man mit trockenem Laub oder Stroh abdecken, damit die Wurzeln keinen großen Frost oder keine Staunässe bekommen.
Die Vermehrung der Clematis erfolgt durch Ableger und Stecklinge. Allerdings sollte man beim Abschneiden vorsichtig sein, da der Saft die Haut reizen kann und vor allem in offenen Wunden brennt. Bei sehr nassem oder schwülen Wetter kann die Waldrebe auch von Mehltau befallen werden. Die kranken Triebe müssen bis auf das gesunde Holz zurückgeschnitten werden und der Müll darf nicht auf den Kompost gelangen. Wenn die Blätter welk oder schlaff werden, ist die das erste Anzeichen einer Krankheit.