Die Säckelblume gehört zur Familie der Kreuzdorngewächse, auch Rhamnaceae genannt, und ist ebenso als Kalifornischer Flieder bekannt. Die Pflanze findet ihren Ursprung hauptsächlich an der Westküste von Amerika und die Form der Blüten erinnert auch an den europäischen Fliederbaum. Die Ceanothus wächst jedoch eher selten als Baum, sondern viel mehr als Strauch der eine Höhe von bis zu drei Metern annehmen kann. Es gibt jedoch auch zwei Unterarten, die noch wesentlich größer werden können. Im Frühjahr kann man die Blütenpracht beobachten, wobei die ganze Pflanze wie ein buschiges Polster wirkt. Die meisten Arten der Ceanothus sind immergrüne Pflanzen, die im Winter ihr Laub behalten. Es gibt jedoch auch Sorten, die aus kälteren Gegenden stammen und ihr Laub im Winter abwerfen müssen.
Die Blätter sind wechselseitig angeordnet und haben eine Länge von einem bis fünf Zentimetern. Teilweise kann der Blattrand auch gezackt sein, bei anderen Arten wiederum ist er vollkommen glatt. Die Blüten sind meist blau oder violett, doch es gibt auch vereinzelte rosa oder weiß-blühende Arten. Die Blüten sind sehr engständig und wachsen wie eine Rispe nach oben. Sie ähneln sehr stark dem Flieder.
Die Ceanothus liebt besonders lockere Erde und kann deshalb nicht auf allen Böden angepflanzt werden. Dennoch ist die Pflege nicht sehr schwierig. Der Boden muss außerdem regelmäßig feucht gehalten werden und darf nicht austrocknen. Auch Sandböden sind für die Ceanothus kein Problem. Damit die Sträucher besonders groß und kräftig werden, muss man sie regelmäßig mit Dünger gießen. Auch die Blüten können mit dem richtigen Dünger besser wachsen. Deswegen verwendet man im Frühjahr hauptsächlich ein Düngemittel mit Stickstoff und Kalium, damit neue Triebe gebildet werden und noch mehr Blüten an der Pflanze erscheinen. Den flüssigen Dünger kann man dann über das ganze Jahr verteil jeden Monat mindestens einmal gießen. So wird die Ceanothus auch gestärkt für den Winter. Am Ende des Winters düngt man die Pflanze noch einmal mit einem sehr starken organischen Dünger, damit sie genügend Kräfte hat, um im zeitigen Frühling schon zu wachsen und Blüten zu treiben.
Eine gesonderte Überwinterung ist bei der Ceanothus nicht nötig. Die meisten Arten behalten im Winter ihr Laub und können die Minusgrade ohne Probleme überstehen. Nur wenn die Temperaturen sehr kalt werden, sollte man die Wurzel mit etwas Reisig oder trockenen Blättern schützen. Stroh hält die Pflanze ebenso warm und hilft über den Winter. Im Herbst oder nach dem Winter kann man die Ceanothus auch zurückschneiden. Dabei werden die alten Triebe etwa auf ein ¾ gekürzt. Hierbei muss man jedoch darauf achten, dass keine neuen Triebe verletzt werden. Ein kräftiger Rückschnitt steigert jedoch die Blüte enorm. Mann kann die Ceanothus auch ideal mit anderen Pflanzen kombinieren, wie zum Beispiel Rosen, Gräser oder andere Stauden. Einige Arten wurden sogar schon als Zimmerpflanze gezüchtet und sind sehr beliebt. Insgesamt besteht die Gattung der Ceanothus jedoch aus 50 bis 60 verschiedenen Arten.