Formschnittgehölze

Wenn man die Formschnittgehölze mit anderen Sträuchern oder Bäumen gegenüberstellt, wird man schnell merken, dass diese etwas teurer sind und auch sehr aufwendige Ansprüche hegen. Manch einer mag die geometrischen Formen der Gehölze nicht, anderen ist die Pflege zu viel Arbeit. Dennoch können diese Gehölze einen großen Platz in den europäischen Gärten einnehmen. Ein Vorteil dieser Gehölze ist jedoch auch die interessante Form, die teilweise sehr edel aussehen kann und auch die Windbeständigkeit, auf Grund des hohen Volumens. Auch hohe Bäume können in einen Formschnitt gebracht werden, indem die Baumkrone massiv reduziert wird. Im Herbst fällt weniger Laub an und im Sommer bekommt man vor allem in Parks oder an Straßen ein einheitliches Bild geboten. Für den eigenen Garten eigenen sich jedoch kleinere Gehölze, wie der Buchsbaum eher.

Mit einem Buchsbaum kann man interessante Akzente im Garten setzen, eine Abgrenzung oder Umrandung schaffen oder auch einen einzelnen Baum als Formschnitt wirken lassen. Im Allgemeinen wächst der Buchsbaum sehr langsam und sehr dicht. Deshalb ist er der ideale Baum für einen Anfänger in Sachen Formschnitt. Teilweise können aus ihm Tiere entstehen oder auch andere kreative Gestalten. Außer dem Schnitt ist die Pflege des Buchsbaums sehr anspruchslos. Sowohl Standort, als auch Boden scheinen ihm fast egal zu sein und auch die Überwinterung ist sehr einfach. Man muss lediglich daran denken ihn zu gießen, da er eine immergrüne Pflanze ist.

Wie schon erwähnt gedeiht der Buchsbaum auch im völligen Schatten, wobei er einen hellen Platz bevorzugt und schneller wächst. Sowohl im Sommer, als auch im Winter muss man ihn regelmäßig gießen. Zu große Hitze bringt beim Buchsbaum schnell Trockenheit mit sich. Doch auch die Luftfeuchtigkeit wird von ihm gerne aufgenommen, zum Beispiel wenn er in der Nähe eines Teiches steht. Kurzzeitige Regenperioden machen dem Buchsbaum nicht besonders viel aus, wobei er immer währende Staunässe nicht vertragen kann. Der Boden sollte außerdem gut durchlässig sein und viele Nährstoffe enthalten. Der Bedarf an Nährstoffen richtet sich jedoch auch nach dem Schnitt. Je mehr er geschnitten wird, desto mehr muss er auch gedüngt werden. Dazu dienen vor allem Kompost oder Hornspäne als Quelle für weitere Nährstoffe. Wird der Buchsbaum nur einmal im Jahr geschnitten, so reicht eine zweimalige Düngergabe. Schneidet man ihn öfter, dann sollte das Düngen aller vier Wochen erfolgen.

Generell schneidet man den Buchsbaum jedoch nur ein bis zweimal im Jahr. Wenn man ihn komplett ungeschnitten lässt nimmt er jedoch einen leicht unförmigen Wuchs an. Die beste Zeit für den Schnitt ist der März und der April. Der weitere Schnitt sollte erst im August oder September erfolgen. Man sollte ihn jedoch nicht in der prallen Sonne verschneiden, da sonst der Trieb leicht einen Sonnenbrand bekommen können. Dies gilt auch für alle anderen Formschnittgehölze. Vermehren kann man ihn nur durch Stecklinge, die aus dem Schnitt gewonnen werden.