Heckenpflanzen

Obwohl die Hecke gerne als Schutz dient, ist sie lediglich ein Sichtschutz und kein Schallschutz. Der wichtigste Schutz ist jedoch vor Wind. Hinter einer Hecke kann man deshalb ideal auch einen Sitzplatz einrichten, da hier nur geringe Lüftchen ziehen. Sie ist ebenso ein sehr beruhigender einfarbiger Hintergrund, vor den man bunte Akzente setzen kann, um den Garten wieder aufzulockern. Grundsätzlich unterscheidet man immer zwischen zwei Heckenarten. Zum einen sind das die frei gewachsenen Hecken und zum anderen die streng geschnittenen Hecken. Hier muss der persönliche Geschmack entscheiden, welche Art besser in den eigenen Garten passt.

Die frei gewachsenen Hecken sehen sehr natürlich aus und passen sich ideal in das Bild der Landschaft eine, ohne eine geometrische Form zu haben. Sie brauchen jedoch sehr viel Platz zu wachsen. Um eine solche Hecke zu kreieren lässt sich fast jede Art der Ziergehölze verwenden. Sogar blühende Sträucher, wie Flieder oder Forsythien können eine schöne bunte Hecke bilden. Selbst die Haselnuss oder die Kastanie kann man als hecke pflanzen und frei wachsen lassen.

Mit etwas mehr Aufwand kann man die streng geschnittene Hecke gestalten. Hier muss man bedenken, dass die Hecke eine bestimmte geometrische Form bekommt und immer wieder geschnitten werden muss, um diese zu behalten. Sonst würde die wuchern und immer dichter werden. Hier kommen jedoch nur wenige Arten der Ziergehölze in Frage, die dem großen Anspruch gerecht werden. Um solch eine Hecke zu pflanzen nimmt man viele kleine Pflanzen der gleichen Art und setzt sie in einem sehr unnatürlichem Abstand neben einander. Mit den Jahren wachsen sie ineinander und man muss die regelmäßig verschneiden. Besonders junge Hecken müssen oft verschnitten werden, damit sie keine Triebe ausbilden und die Form nicht verlieren. Die obere Seite der Hecke lässt man jedoch erst einmal wachsen, damit sie die gewünschte Höhe erreichen kann. Eiben sind hier besonders gut geeignet. Man kann jedoch auch andere Hecken, wie zum Beispiel die Hainbuche, die Rotbuche oder den Lebensbaum für die streng geschnittene Art verwenden.

Bevor man die Hecken pflanzen kann, muss man jedoch zunächst den Boden vorbereiten. Dafür lockert man die Erde richtig und hebt einen etwa ein Meter tiefen Graben aus. Die Wurzeln der Hecke müssen sehr tief eindringen, damit sie auch besonders hoch werden können und der Witterung standhalten. Unkraut und andere Wurzeln müssen vorher noch entfernt werden, damit die Hecke ungestört wachsen kann. Damit die Hecke in dem Maß und vor allem auch schnell wachsen kann, wie es von ihr erwartet wird, benötigt sie einen organischen Dünger. Am besten eignet sich hier Kompost oder Stallmist. Der Pflanzabstand muss vorher genau bedacht werden. Lieber wählt man einen etwas größeren, da sich sonst die einzelnen Pflanzen selbst den Platz nehmen und die Wurzeln ineinander verschlingen. Zu groß dürfen sie jedoch auch nicht sein, denn sonst wird die Hecke nicht dicht genug.