Im Gegensatz zu den Bäumen bilden die Sträucher keinen festen Stamm aus, sondern in den unteren Teilen der Pflanze kommen jedes Jahr neue Stammteiler hervor getrieben. Die alten Stämme sterben jedoch nicht ab, sondern wachsen ebenso weiter. Unter sich haben die blühenden Sträucher jedoch viele Unterschiede und es gibt verschiedene Ansprüche und Standorte, die man beachten sollte. Auch die Größen und Wuchsformen sind unterschiedlich und sollten den Pflanzen in der näheren Umgebung angepasst werden. In der Blütezeit können vor allem die unzähligen Farben und Knospen beeindrucken. Doch auch ohne den Blüten bilden die meisten Sträucher einen sehr schönen Blickfang.
Ein besonders schöner und vor allem auch häufiger blühender Strauch ist der Flieder. Er gehört zu den Ölbaumgewächsen und liebt vor allem eine sehr sonnige Lage. Der Boden muss humusreich sein, durchlässig, aber der Flieder wächst auch auf lehmiger Erde. Selbst ein Halbschatten wird gut vertragen. Beim Gießen sollte man jedoch vorsichtig sein, da der Flieder keine Staunässe mag. Insgesamt können die Sträucher bis zu zwei Meter hoch werden. Die prachtvolle Blütezeit beginnt im Mai und endet im Juni oder gar Anfang Juli. Man kann ihn in den Farben weil, blau, violett oder auch rot erhalten. Neben der ansehnlichen Pracht spielt beim Flieder jedoch auch der Duft eine große Rolle. Gerade in den Abendstunden kann man den starken Fliederduft wahrnehmen.
Nach dem Verblühen müssen bei den meisten Sträuchern die Blüten abgeschnitten werden, wie auch beim Flieder, damit wieder neue treiben können. Teilweise kann man die Blütenstände der Sträucher auch abschneiden und in eine Vase stellen. Allerdings hält die Pracht in der Vase nicht so lange, wie am Strauch selber. Blühende Sträucher muss man tief genug pflanzen, damit die Wurzeln sich entsprechend ausbreiten können. Unkraut und andere Wurzeln müssen vorher jedoch entfernt werden. Die beste Zeit für eine Pflanzung ist der Herbst. Allerdings sollte man darauf achten, dass der Frost nicht zu zeitig einsetzt, sonst können die Sträucher den Winter nicht überleben. Besonders buschige Sträucher lassen sich auch leicht in eine Hecke integrieren und sorgen für eine angenehme Farbenpracht zwischen dem Grün. Vermehren kann man sie, indem man entweder Stecklinge im Frühjahr abschneidet, oder im Herbst den Wurzelballen teilt, wenn der Strauch groß genug ist.
Ein weiterer blühender Strauch ist der Goldregen. Er ist hier sehr bekannt und kommt in sehr vielen Gärten vor. Die vielen gelben Blüten haben ihm seinen Namen gegeben. Die Sträucher können teilweise bis zu sechs Meter hoch werden. Die Blüten sind wie Trauben angeordnet und hängen nach wie beim Regen unten. Er will mäßig trocken gehalten werden und genießt eine halbschattige Lage. Ist der Boden zu kalt und zu nass, dann verliert der Goldregen seine Blüten und Teile von seinen Blättern. Im Winter muss man ihn und andere Sträucher entsprechend schützen. Dafür legt man Reisig oder auch Stroh auf die Wurzeln, damit sie keinen großen Frost abbekommen.