Neben den großen und üppigen Blüten kann der Rhododendron jedoch auch mit einer leichten Pflege dienen. Allgemein gehört der Strauch zu den Heidegewächsen. Durch interessante Kreuzungen konnten jedoch auch winterharte Arten gezüchtet werden, die sich vor allem leicht pflanzen lassen und fast jeden Boden vertragen. Wenn andere pflanzen auf sauren Böden eingehen, ist der Rhododendron resistent und hält lediglich zu viel Trockenheit nicht aus. Auch im Standort ist der Rhododendron nicht besonders anspruchsvoll.
Zu Beginn des 18. Jahrhunderts war der Rhododendron in Europa noch recht unbekannt. Ihren Ursprung finden die Sträucher in Nordamerika. Von dort aus wurden die ersten Sorten mit rosa-farbenen Blüten kultiviert. Diese nannte man Rhododendron maximum. Nach und nach kamen jedoch auch andere Sorten nach Europa, wie zum Beispiel der Rhododendron ponticum, der vor allem für seine hellvioletten Blüten bekannt ist. Der hohe Strauch mit den interessanten Farben hat die Europäer schnell in Staunen versetzt und er verbreitete sich sehr schnell. Heute sind sowohl die frostharten Arten bekannt, als auch die Kübelpflanzen. Die Blütezeit ist hauptsächlich im März und April. Es gibt jedoch auch Sorten, die eine längere Blütezeit aufweisen können. Bis heute gibt es über 1000 verschiedene Arten des Rhododendron.
Der Name kommt aus dem Griechischen und bedeutet soviel wie Rosenbaum. Am liebsten mögen die Sträucher einen nassen Boden, wobei selbst im Winter viel Schnee liegen kann. Das Wurzelwerk ist sehr eng und reicht tief in die Erde hinein. Dennoch können die Sträucher leicht verpflanzt werden. Die Größe kann zwischen drei und 50 Metern variieren. Ein Rhododendron liebt jedoch keinen Schatten. Lediglich die Wurzeln müssen immer feucht sein und im Schatten liegen. Die Blüten gedeihen am besten, wenn sie etwas Sonne abbekommen. Für den Schatten an den Wurzeln können entweder Bodendecker oder die unteren Äste des Strauchs selber sorgen. Selbst in der prallen Sonne kann ein Rhododendron gut gedeihen. Man ihn entweder alleine pflanzen oder mit anderen Blumen kombinieren. Viel Wind sollte an dem Standort jedoch nicht ziehen.
Der saure Boden könnte jedoch die Kombination mit anderen Blumen auch erschweren. Der Rhododendron liebt besonders sauren Boden, auf dem nichts anderes wachsen kann. Der ph-Wert liegt teilweise sogar bei 4. Wenn der Boden nicht sauer genug ist, kann der Rhododendron nicht wachsen und die Blätter werden schnell gelb. Hier kann man jedoch mit Dünger nachhelfen, um dem Boden die Säure zu verleihen, die der Rhododendron braucht. Ist der Boden zu alkalisch, dann muss er jedoch komplett ausgetauscht werden. Er sollte ebenso locker und durchlässig sein, damit sich die Wurzeln gute ausbreiten können.
Wenn man den Rhododendron einpflanzt, dann sollte ein etwa 80 Zentimeter tiefes Loch gegraben werden. Je größer der Wurzelballen, desto größer muss auch das Loch sein. Zu tief darf er jedoch auch nicht gesetzt werden, weil er sonst an Sauerstoff mangelt. Im Winter muss man die Sträucher nicht abdecken, da die winterharten Arten besonders resistent gegen Frost sind.