Bis heute ist die Venus Fliegenfalle ausschließlich bei Anhängern der fleischfressenden Pflanzen beliebt. Erst in den vergangenen Jahren setzt man sich mit der Kultivierung dieser Pflanze auseinander. Heute ist sie in vielerlei Hinsicht bekannt und ebenso beliebt. Unterschieden werden kann bei der Venus Fliegenfalle zwischen verschiedenen Arten, die aufgrund der einzelnen Züchtungen entstanden.
Erstmals entdeckt wurde die Venus Fliegenfalle in dem Jahr 1768. Ihren Ursprung hat sie in den USA. Bis heute ist sie in Nordamerika und vor allem in einzelnen Regionen der USA besonders verbreitet. In den Jahren des 20. Jahrhunderts konnte sich die Venus Fliegenfalle zu der beliebtesten fleischfressenden Pflanze entwickeln. Zu ihren Markenzeichen gehören heute die langen und zudem auch überaus beweglichen Fangeisen. Erst nach drei bis vier Jahren beginnt die Venusfliegenfalle zu blühen. Sie ist eine andauernde krautige Pflanze, die sich in Deutschland überwiegend als Zimmerpflanze einen Namen machen konnte. Während der Wochen des Winters befindet sich die Venus Fliegenfalle in einer Ruhepause und so beendet sie bereits in den Herbstwochen die zahlreichen einzelnen Aktivitäten. Die Venus Fliegenfalle ist winterhart und hält einem Frost von mindestens Minus 5 Grad Celsius problemlos stand. So muss bei dieser auch nicht auf die Überwinterung in warmen Räumen geachtet werden. Erst in den Frühlingswochen beginnt die Venus Fliegenfalle abermals zu treiben. Kurze Zeit nach der Keimung stirbt die eigentliche Hauptwurzel der Venus Fliegenfalle ab. Infolgedessen entwickelt sich eine faserige Seitenwurzel. Im Gegensatz zu anderen Pflanzen dienen die Wurzeln keineswegs der Aufnahme von verschiedenen Nährstoffen. Sie dienen ausschließlich der Wasseraufnahme und übernehmen zudem die Verankerung der Pflanze im Boden. Im Vergleich zu anderen fleischfressenden Pflanzen kann die Venus Fliegenfalle mit zahlreichen Besonderheiten überzeugen. Bereits bei den kleinsten Reizen beginnt sie zu reagieren und fährt ihr Fangblatt aus. Mit diesem fängt sie sowohl Fliegen, als auch die verschiedensten anderen Insekten. Der Fangmechanismus nimmt gerade einmal ein Zeitfenster von etwa 100 Millisekunden in Anspruch. Hierbei handelt es sich um die schnellste Bewegung, die es im Pflanzenreich gibt.
Über viele Jahre hinweg galt die Venus Fliegenfalle als gefährdet. In den vergangenen Jahren konnte sich die Lage jedoch entspannen. Nachdem man sich für die Unterschutzstellung dieser Pflanze entschieden hat, konnte sie sich entsprechend vermehren. Die Gründe für die Gefährdung sind verschiedener Natur. Zum einen zerstörte man ihre Lebensräume und zum anderen wurde sie vor allem während der 1950 und 70 er Jahre verstärkt kommerziell genutzt. Somit verringerten sich die Bestände der Venus Fliegenfalle erheblich. Bis heute befindet sich die Venus Fliegenfalle unter dem Artenschutz auf internationaler Ebene. Während sie in den Sommermonaten bis zu 40 Grad Wärme überstehen kann, ist sie auch in den Wintermonaten besonders widerstandsfähig. So verursachen Temperaturen von bis zu Minus 10 Grad Celsius keinen Schaden an der Venus Fliegenfalle. Bis heute findet man sie überwiegend in einzelnen Regionen der USA. Für ihre Entwicklung und das Wachstum benötigt sie Hochmoore. Ebenso müssen die Standorte feucht, sonnig und offen sein.
In den Wochen des Frühlings bildet die Venus Fliegenfalle eine nahezu außergewöhnliche Blüte, die sie von anderen fleischfressenden Pflanzen wesentlich unterscheidet. Die Blüte der Venus Fliegenfalle befindet sich an einem 30 cm langen Stängel und setzt sich aus mehreren Blättern zusammen. Die Kronblätter dieser Pflanze verfügen über eine weiße Farbe.