Mit der steigenden Beliebtheit des Kaffees begann man weltweit mit der Kultivierung der Kaffeepflanze. Heute findet man diese überwiegend auf großen Plantagen. In den vergangenen Jahren konnten sich die Arten Arabica - Kaffee und Robusta - Kaffee zu den am weitest verbreiteten entwickeln. So findet man sie international in Form breitflächiger Plantagen. Zudem werden die Kaffeebohnen dieser Pflanzen am häufigsten für den Handel genutzt.
Die Kaffeepflanze, ganz gleich, um welche Art es sich hierbei handelt, ist ein immergrüner, jedoch kleiner Baum. Einige Arten erinnern in ihrem Aussehen zudem an einen Strauch. Neben den Blüten handelt es sich bei den gestielten Laubblättern um die wichtigen Besonderheiten der Kaffeepflanze. Die Früchte der Kaffeepflanze sind rot und recht klein. Diese werden weltweit auch als Kaffee - Kirschen bezeichnet. Im Inneren der Früchte befinden sich zwei Kaffeebohnen, die in der Natur als Samen gelten. Diese werden nach der Ernte auf verschiedenste Form getrocknet, fermentiert und zu einem späteren Zeitpunkt geröstet. Alle Formen der Kaffeepflanze finden ihren Ursprung in den afrikanischen Ländern. So wachsen sie überwiegend in tropischen Regionen sowie auf Madagaskar und den Maskarenen. In der Historie war der Kaffee als Getränk auch ausschließlich in diesen Ländern bekannt. Erst seit dem 17. Jahrhundert wird der Kaffee auch in Europa getrunken und seitdem genießt auch die Kaffeepflanze eine steigende Beliebtheit. Ausgehend von der Türkei konnte sich der Kaffee in den folgenden Jahren auch in Mitteleuropa durchsetzen. Bis heute sind die Anfänge des Kaffeetrinkens weltweit vorhanden.
Durch die steigende Beliebtheit des Kaffees entwickelte sich auch der Anbau der Kaffeepflanze weiter. Heute wird dieser nicht mehr nur in den ursprünglichen Ländern, wie dem Sudan oder Äthiopien angebaut, sondern auch in anderen tropischen und subtropischen Regionen weltweit. Bis heute ist die Kaffeepflanze in Deutschland nur sehr selten zu finden und so handelt es sich hierbei nicht um eines der beliebtesten Anbaugebiete. Die Kaffeepflanze ist sehr anspruchsvoll und wächst nur unter den richtigen Voraussetzungen. So bevorzugt sie einen hellen Standort, der jedoch nicht der starken und heißen Mittagssonne ausgesetzt ist. In den Sommermonaten sollten Temperaturen ab 20 Grad vorhanden sein. In den Wintermonaten muss es ebenso zwischen 15 und 20 Grad warm sein, damit die Kaffeepflanze gedeiht. Des weiteren muss die Topferde sehr wasserdurchlässig sein. Auch wenn ein regelmäßiges Giesen beachtet werden muss, sollte dieses nur mäßig erfolgen. Das Pflanzensubstrat muss in Verbindung mit der Kaffeepflanze immer feucht gehalten sein. Besonders gefährlich ist für die Kaffeepflanze die Staunässe. Jedoch entstehen keine Probleme, wenn der Topfballen zeitweise antrocknet. In den Wintermonaten muss die Kaffeepflanze zudem weniger gegossen werden. In den Sommermonaten muss die Pflanze jeden Monat einmal gedüngt werden. Hingegen ist das Düngen im Winter im Abstand von zwei Monaten ausreichend. Die Kaffeepflanze benötigt für ein gesundes Wachstum eine hohe Luftfeuchtigkeit.
In Deutschland konnte sich die Kaffeepflanze in den vergangenen Jahren als beliebte Zimmerpflanze durchsetzen und so eignen sich einzelne Arten von ihr auch für den Wintergarten. Jedoch muss bei der Pflege der Kaffeepflanze darauf geachtet werden, dass diese unter den richtigen Umständen überwintert. Vor allem nach dem Ende des Sommers kann die Kaffeepflanze nicht im Freien verbleiben.