Das Auge ist bereits kurz nach der Geburt von großer Wichtigkeit für den Säugling. Mit den Augen wird das Umfeld wahrgenommen, es werden Eindrücke gesammelt und Gefühle vermittelt. Die Sehkraft des Auges kann durch verschiedene Umwelteinflüsse jedoch verschlechtert werden. In einem solchen Fall kommt eine Sehhilfe zum Einsatz.
Grob unterschieden wird zwischen einer Brille und Kontaktlinsen. Die Brille ist besonders für ältere Menschen nach wie vor die Sehhilfe der ersten Wahl, da die Handhabung von Kontaktlinsen etwas schwieriger ist. Bei einer merklichen Verschlechterung der Sehkraft ist der Augenarzt der erste Ansprechpartner. Mit verschiedenen Testverfahren untersucht dieser das Auge und dessen Leistungskraft. Sehtests geben Aufschluss über den Grad der Sehschwäche und helfen dabei die Stärke für eine Sehhilfe zu ermitteln. Nachdem der Grad der Sehschwäche festgestellt wurde und die benötigten Dioptrien ermittelt sind, stellt der Arzt ein Rezept für die Sehhilfe aus. Die Brille oder die Kontaktlinsen werden von einem Augenoptiker angepasst.
Für Brillenträger gibt es verschiedenen Brillen- und Glasmodelle. Unterschieden wird zwischen Sportbrillen, die einen extra Haltebügel haben und normalen Alltagsbrillen. Bei den Gläsern wird zunächst zwischen Glas und Kunststoff als Material gewählt. Anschließend können die Gläser beispielsweise entspiegelt oder mit einem speziellen Kratzschutz versehen werden. Bei einer ausgeprägten Sehschwäche sind die Brillengläser oftmals sehr dick. Gegen Aufpreis ist es jedoch möglich, die Gläser sehr dünn schleifen zu lassen.
Bei Kontaktlinsen wird zwischen harten- und weichen Linsen unterschieden. Die harten Linsen werden aus einer festeren Kunststoffart angefertigt und sind nicht elastisch. Diese Linsen werden für eine längere Tragedauer angefertigt. Weiche Kontaktlinsen sind elastisch und passen sich der Form des Auges an. Sie liegen wie eine zweite Haut auf der Pupille und sind gut verträglich. Weiche Kontaktlinsen gibt es sowohl als Tages-Wochen- oder Monatslinsen. Zudem gibt es Motivlinsen, die jedoch rein für den kosmetischen Zweck hergestellt werden und keine Sehhilfe darstellen.
Viele Menschen sind dazu übergegangen sowohl Kontaktlinsen, als auch eine Brille zur Korrektur der Sehschwäche zu verwenden. Da die meisten Kontaktlinsen nur maximal 12 Stunden am Stück getragen werden sollen, kommt die Brille oftmals zu Hause zum Einsatz. Die Linsen brauchen eine spezielle Pflegeflüssigkeit, die ebenfalls vom Optiker verkauft wird. In dieser Flüssigkeit wird die Kontaktlinse von alltäglichen Schmutzpartikeln und Bakterien befreit. In einem Kontaktlinsenbehälter findet die Linse über Nacht optimalen Schutz und wird durch das Pflegemittel schonend gereinigt. Bei Kontaktlinsen für einen Tag ist diese Form der Reinigung nicht nötig, da jeden Tag ein neues Paar verwendet wird.