Ein Krankenhausaufenthalt kann aus verschiedensten Gründen nötig sein. Unfälle fordern meist die sofortige Einlieferung ins Krankenhaus und bringen oft eine lange Verweildauer mit sich. Doch ein großer Teil der Patienten ist für Untersuchungen oder wegen einer Operation im Krankenhaus. Der Aufenthalt kann unterschiedlich lang dauern. Bei kleinen operativen Eingriffen werden die Patienten oftmals schon nach drei bis fünf Tagen wieder entlassen. Ist eine ärztliche Überwachung nötig, kann der Krankenhausaufenthalt mehrere Wochen andauern.
Die Befürchtung vieler Patienten ist die Langeweile im Krankenhaus. Eine fremde Umgebung, keine Beschäftigungsmöglichkeiten wie zu Hause und dazu die Unannehmlichkeiten der Krankheit. Doch in modernen Krankenhäusern geben sich die Krankenpfleger/inner Mühe, den Aufenthalt so angenehm wie möglich für die Patienten zu gestalten. Die Vormittage in einem Krankenhaus gehen meist sehr schnell vorbei. Nach dem Frühstück und der Zimmerreinigung erfolgt in der Regel die Ärztevisite. Der Arzt erkundigt sich nach dem Zustand des Patienten und bespricht mit diesem die weiteren Maßnahmen. Am Rest des Vormittags finden dann oft Untersuchungen oder Anwendungen statt, die bis zum Mittagessen andauern.
Am Nachmittag steht die Besuchszeit auf dem Programm. Die Kranken können ihre Freunde und Verwandten im Krankenzimmer empfangen oder je nach Gesundheitszustand auch auf dem Gelände spazieren gehen. In den meisten Krankenhäuser gibt es mindestens eine Cafeteria, die der Kranke allein oder mit seinem Besuch aufsuchen kann. Auch ein Kiosk steht zur Verfügung, wo Zeitschriften, Süßigkeiten und andere Annehmlichkeiten erworben werden können. Die Dauer der Besuchszeit ist je nach Krankenhaus verschieden, im Durchschnitt können die Patienten jedoch bis 20 Uhr Besuch empfangen. Zudem ist es meist möglich, ein Telefon auf dem Zimmer freizuschalten. So kann der Patient wann immer er möchte telefonieren.
Heute ist es in fast jedem Krankenhaus üblich, dass die Patientenzimmer mit TV-Geräten ausgestattet sind. Die Patienten können entweder gegen eine Gebühr, teilweise sogar kostenfrei die gängigen Fernsehprogramme empfangen. Gerade in den Abendstunden sind viele Patienten über diese Abwechslung dankbar, da sie sich so ein wenig ablenken können. Bettruhe ist etwa gegen 22 Uhr. Auch in der Nacht steht eine Krankenschwester bei Problemen zur Verfügung. Eine Notfallklingel in Bettnähe ermöglicht dem Patienten die direkte Kontaktaufnahme mit dem Pflegepersonal.
Je nach Versicherung bekommt der Patient im Krankenhaus ein Einzel- oder Mehrbettzimmer. Viele Menschen freuen sich jedoch sogar, wenn sie Gesellschaft auf dem Zimmer bekommen. Durch Gespräche und gemeinsames Fernsehschauen vergeht die Zeit meist schneller. Nicht selten entwickeln sich aus Krankenhausbekanntschaften auch in der Zeit danach richtige Freundschaften.