Der Partnerschaftsmarkt in Ost-Europa

Gerade die Sowjetunion (Russland/Ukraine) als neuer Partnerschaftsmarkt boomt. Trotzdem gibt es zahlreiche Schwierigkeiten und viele schwarze Schaffe bei der professionellen Partnerschaftsvermittlung. Einige Grundregeln bei der Partnerschaftssuche in Ost-Europa.

Die Verständigungsmöglichkeiten am besten vorab telefonisch prüfen. Oftmals werden fälschlicherweise in den Profilen die englischen Sprachkenntnisse als “gut” angegeben. Sind die Sprachkenntnisse auf beiden Seiten unzureichend können Sie evtl. auf Übersetzungs-Features der Partnerschafsvermittler zurückgreifen. Wenn Ihnen ein Partner trotz aller Sprachprobleme gefällt, dann lassen Sie sich Zeit. Frischen Sie in Ruhe Ihre Englischkenntnisse auf oder am besten - lernen Sie Russisch. Russisch können Sie in vielen Teilen Osteuropas gebrauchen. Viele Volkshochschulen bieten Russische Sprachlehrgänge an. Wenn Sie einen Brief schreiben ist das grundsätzlich unproblematisch und Sie können damit rechnen, dass Ihr Schreiben innerhalb einer Woche (je nach Region) ankommt. Verschicken Sie kein Geld oder Wertpakete! Sollte es doch notwendig sein, evtl. zum gegenseitigen persönlichen Kennenlernen, etwas Bargeld zu schicken, so schicken Sie lieber mehrere Briefe mit kleinen Beträgen in Dollar oder Euro. Geld nach Osteuropa über Geldinstitute zu transferieren kann teuer werden. Erkundigen Sie sich genau bei Ihrer Bank nach den Konditionen. Da die Partner in Russland oftmals nicht das Geld haben, um eine Reise nach Deutschland anzutreten, liegt es nahe, dass Sie sich Gedanken über einen evtl. Besuch machen. Wenn Sie eine Einladung nach Deutschland aussprechen, muss Ihr Partner ein Visum haben. Dazu müssen Sie bei Ihrem Einwohnermeldeamt eine Einladung beantragen, inkl. der Zusicherung bzw. Abdeckung der Risiken, die sich durch den Aufenthalt ergeben. Ihr Partner kann dann ein Visum in der Botschaft beantragen, was sich gerade in Moskau als zeitaufwendige und “kostspielige” Angelegenheit heraus stellen kann. Sollten Sie Ihren Kontaktpartner in Osteuropa besuchen, so lassen Sie sich am Flugplatz abholen. Generell sollten Sie sich darauf einstellen, dass in den Osteuropäischen Ländern einen anderer Standart herrscht und gerade bei Großstädten viele Menschen innerhalb eines Familienverbundes in Plattenbauten am Rande der Stadt leben. Auch haben viele Menschen der ehemaligen Sowjetunion nie den Westen kennen gelernt. Sollten Sie eine Heirat in Betracht ziehen, so müssen Sie mit langfristigen bürokratischen Hindernissen sowohl im Ausland, als auch in Deutschland rechnen. Auch sollten Sie sich mit der Mentalität auseinander setzen, die über Jahrzehnte teilweise abgeschottet durch den Kommunismus geprägt wurde. Geben Sie sich nicht als vorlauter Kapitalist und suchen Sie eine menschlich verständnisvolle Ebene der Beziehung.