Comic-Verfilmungen

Die Verbindung von Comics und Filmproduktionen war in den USA schon vor dem 2. Weltkrieg sehr eng. Vor allem die Heldencomics dienten Hollywood als Vorlagen zu sehr erfolgreichen Kinoproduktionen. Superhelden wie Superman oder Batman wurden schon in den 1940er Jahren zu Kinohelden. In den Anfängen der Verfilmungen von Superhelden wurden häufig parodistische Elemente eingebaut. Die cross-mediale Vermarktung von Comic-Helden ist vor allem nach dem 2. Weltkrieg stark in den Blickpunkt der führenden Comic-Verlage in den USA gekommen. Den besonderen Charme der Comic-Helden-Verfilmungen machte auch immer die Verbindung von realen Comicfiguren und fiktiven Handlungen aus. Die kommerziell erfolgreichste Vermarktung über Comics, TV und Kino betrifft bis heute vor allem die Figur Superman. Schon in den 1940er Jahren wurden erste Filme veröffentlicht. Ab Ende der 1970er Jahre wurden kommerziell überaus erfolgreiche Superman-Kinofilme produziert. Schauspieler wie Gene Hackmann oder Christopher Reeve brachten die Produktionen darstellerisch auf ein hohes Niveau. Überaus erfolgreich wurden auch Realverfilmungen, TV-Serien und Zeichentrickfilme der Heldenfigur Batman. Die Comic-Figur Batman von DC Comics wurde auch zum Verkaufsschlager bei Videospielen. Zu den US-Comic-Figuren, die auch in den Kinos Verkaufserfolge feierte, gehörte die Kultfigur Flash Gordon. Die Filmrechte sicherte sich 2008 Columbia Pictures. Flash Gordon soll im Jahr 2010 erneut in die Kinos kommen. Flash Gordon wurde unter anderem dreimal als Zeichentrickserien seit den 1970er Jahren produziert. Die Marvel-Comics-Figur Hulk gehört zu den erfolgreichsten Figuren in den USA. Die Produktion übernahm bewusst die Comic-Grundprinzipien. Die neue Interpretation des Hulk-Stoffes kam im Jahr 2008 mit über 120 Millionen Dollar Etat in die Kinos und musste sich teilweise kritischer Töne erwehren.

Sehr früh wurden die Disney-Figuren zum großen Erfolg an den Kinokassen. Auch andere beliebte Comic-Tierfiguren wurden ins Kino gebracht, zum Beispiel Garfield, mit bisher zwei Episoden. Garfield wurde als computeranimierte Produktion in Deutschland von Moderator-Legende Thomas Gottschalk gesprochen. Auch deutsche Kult-Comic-Figuren wie Berner und Das Kleine Arschloch kamen ins Kino. Alleine seit den 1990er Jahren wurden vier Werner Zeichentrickfilme in die Kinos gebracht. Die Figur Werner von Rötger Feldmann soll auch in Zukunft in den Kinos erfolgreich platziert werden. Viele Verfilmungen gab es auch zu den Asterix-Comic-Bänden, die heute noch gerne im Abendprogramm der Fernsehsender gezeigt werden. Es gibt hier Zeichentrickfilme und Spielfilme. Acht Asterix-Zeichentrickfilme sind seit dem Jahr 1967 erschienen. Der letzte Spielfilm von Asterix kam im Jahr 2008 mit Gérard Depardieu und Alain Delon in die Kinos. Zu den Kultverfilmungen gehören auch die Produktionen zur Addams Family des US-amerikanischen Zeichners Charles Addam. Die Addams Family wurde in den USA durch die schwarz-weißen TV-Serien überaus beliebt. Auch in Europa haben bisher heute die Realverfilmungen ihre feste Anhängerschaft. Lange Zeit waren die Feuersteins die erfolgreichste Zeichentrickserie in den USA. Es gibt unzählige Fernsehserien und bisher drei Kinofilme über die Familie Feuerstein. Was die Verfilmungen der Comic-Figuren besonders ausmachte war die Musik. Vor allem bei Kindern ist die Musik der Feuersteins überaus beliebt. Eine der erfolgreichsten Zeichentrickserien, die auch als Comics erfolgreich sind, sind die Simpsons. Simpsons-Filme und Comics sind vor allem in den USA, Frankreich und Deutschland überaus erfolgreich.