Kübelpflanzen

Kübelpflanzen sind echte Schmuckstücke, die jede Terrasse und jeden Garten bereichern können. Die überwiegend aus den Subtropen und Tropen oder aus dem Mittelmeerraum stammenden Kübelpflanzen sind wärmere Temperaturen gewohnt. Damit diese Pflanzen sich auch bei den europäischen Temperaturen wohlfühlen, ist es wichtig, auf die Besonderheiten jeweiliger Pflanzenarten und auf deren richtige Pflege zu achten.

Von Jahr zu Jahr steigt die Vielfalt der erhältlichen Kübelpflanzen immer mehr an. Kübelpflanzen, deren Heimat eigentlich nicht in unseren klimatischen Breiten liegt, finden sich überall, wo sie am besten zur Geltung kommen. Besonders schöne Pflanzen kommen zur stärksten Wirkung einzeln platziert. Zu einer kleinen Gruppe auf der Terrasse arrangiert, schaffen die Kübelpflanzen eine Verbindung zwischen dem Haus und dem Garten.

Während des Sommers lassen sich die meisten Kübelpflanzen problemlos kultivieren. Die Voraussetzung dabei ist ein heller, warmer und windgeschützter Platz. Über die Wintermonate brauchen die Kübelpflanzen meistens einen frostfreien Raum, weil sie zum Großteil nicht winterhart sind. Häufig ist das Haus zu klein, wenn die Pflanzen ein geeignetes Winterquartier brauchen. In dem Fall sollte man beim Kauf der Kübelpflanzen auf ihre Verträglichkeit der Temperaturen eines geheizten Raumes achten. Während mediterrane Kübelpflanzen einen frostfreien, aber ungeheizten Winterraum brauchen, sind es vor allem tropische Pflanzen, die sich selbst in beheizten Wohnzimmern wohlfühlen. Dazu gehört unter anderem die Kaffeepflanze, bei der sich bei richtiger Pflege sogar kleine weiße Blüten bilden können, die später zu dunkelroten Kaffeekirschen werden.

Auch Palmen werden immer beliebter als Kübelpflanzen. Die meisten Sorten können problemlos im Wohnzimmer überwintern. Sie lieben die ganzjährige Wärme und stellen meistens keine großen Ansprüche. Eine echte Rarität ist die Hawaii Palme - eine vom Aussterben bedrohte Pflanze, von der es auf Hawaii vor einigen Jahren nur noch sieben wildwachsende Exemplare gab. Die Palme kann sich nicht mehr natürlich vermehren, weil die bestäubende Insektenart ausgestorben ist. Seitdem werden diese Pflanzen weltweit künstlich gezüchtet und mit dem Verkaufserlös wird ein umfangreiches Rettungsprogramm finanziert. Die Hawaii Palme überzeugt vor allem mit ihrem aparten Äußerem: Der fleischige Stamm dieser Schönheit hat eine “Krone” aus rosettenartig wachsenden hellgrünen Blättern. Sie sieht aus, wie eine große Palme - nur in Miniaturform. Außerdem blüht diese seltene Pflanze mit kleinen, gelben sternförmigen Blüten, was die Palme noch attraktiver macht. Der Stamm der Hawaii Palme ist ein Wasserspeicher, wodurch die Pflanze bis zu sechs Wochen ohne Wasser überleben kann.

Noch eine botanische Besonderheit sind die in Deutschland noch wenig bekannte Baumfarne. Die Jahrmillionen alten Pflanzen bilden einen Stamm mit einer Krone, die diese Pflanze einer Palme ähnlich macht. Durch ihr palmenartiges Aussehen verleihen Baumfarne jeder Terrasse und jedem Garten ein tropisches Flair. Als Kübelpflanze überwintert sie am besten in einem hellen Raum bei -5 bis +10 Grad und mäßiger Wassergabe.

Leichten Frost verträgt auch die Maracuja-Pflanze, die sich auch als Kübelpflanze hervorragend eignet. Für die Überwinterung braucht sie idealerweise einen hellen Ort mit den Temperaturen im Bereich von ca. +15 Grad. Die immergrüne, mehrjährige Kletterpflanze kann viele Meter lang werden, hat 5 bis 8 cm große prachtvolle Blüten, die man bei guter Pflege vom späteren Frühling bis zum Herbst bewundern kann. Die Blüte ist selbstfruchtend und bildet nach der Bestäubung relativ schnell die Früchte, die nach einigen Monaten und bei viel Sonne gut ausgereift sind.