Büsche werden oft als Blickschutz entlang der Gartengrenzen gepflanzt. Doch auch zur Unterteilung des Gartens in verschiedene Bereiche sind sie bestens geeignet. Zudem geben sie Staudenpflanzungen Hintergrund und Struktur. Eine solche Kombination ist besonders sinnvoll wenn man sich das ganze Jahr über an Blüten erfreuen möchte. Da die meisten Stauden im Sommer blühen, setzt man einen früh blühenden Busch hinzu und erhält im Frühjahr einen blütenreichen Blickfang und im Sommer einen attraktiven Hintergrund für die leuchtenden Farben der Stauden.
Die meisten Buschpflanzen sind anspruchslos und pflegeleicht. Bei der Pflanzung sollte man die endgültige Größe in die Planung der Abstände einbeziehen. Alte oder ausgeartete Büsche vertragen einen beherzten Schnitt, viele lassen sich auch zu Hecken formen. Oftmals fördert das Auslichten sogar die Blühwilligkeit. Frühblühende Büsche schneidet man in der Regel nach der Blüte zurück, alle anderen im zeitigen Frühjahr vor dem Austrieb.
In der Gestaltung von Gärten werden die meisten Büsche zur Bepflanzung von Rändern, oftmals auf minderwertigen Böden oder unter Beschattung eingesetzt. Dabei wird übersehen, das erst solitär gepflanzte Büsche sich zu voller Schönheit entwickeln können. Besonders geeignet für Einzelpflanzungen sind beispielsweise weißer oder violetter Flieder, in sonnigen Lagen der großblütige Hibiskus und in schattigen Bereichen Rhododendronbüsche, die von Jahr zu Jahr schöner blühen.
Der überwiegende Teil der gebräuchlichen Büsche blüht im Frühjahr. Den Beginn setzt meist die Zaubernuss mit ihren filigranen Blütenständen. Daraufhin folgt die Forsythie mit ihren gelben Blütenglöckchen. Gartenstrauch in Deutschland. Die knospenden Zweige werden oftmals schon weit vor der eigentlichen Blüte an frostfreien Wintertagen ins Haus geholt, wo sie nach wenigen Tagen ihre Blüten entfalten. Wie kleine Schneeflocken zwischen den sattgrünen Blättern wirken die kleinen Blüten der Deutzie, die auch in zartem Rosa angeboten wird. Kerria, die wegen ihrer dicht gefüllten gelben Blüten auch Ranunkelstrauch genannt wird, gilt als besonders robust. Sie wächst schnell und eignet sich für alle Böden.
Einige Büsche haben wie beispielsweise der Kirschlorbeer unscheinbare Blüten, doch behalten sie ihre Blätter das ganze Jahr hindurch. In naturnahen Gärten bieten Büsche den Singvögeln Nistmöglichkeiten. Für diesen Zweck sollten vorzugsweise einheimische Pflanzenarten, wie Holunder, Eberesche, Weißdorn oder Hasel verwendet werden. Oftmals schmücken sich diese Büsche im Herbst mit roten, gelben oder schwarzen Früchten, welche teilweise sogar verzehrt werden können. Heckenrosen oder Ilexarten eignen sich besonders als lebende Zäune. Da Ilex zu den immergrünen Gewächsen zählt, sieht diese Pflanze auch im Winter attraktiv aus. Die Auswahl an Büschen ist schier unbegrenzt, so dass man leicht für jeden Zweck und jeden Standort die geeignete Pflanze findet.