Unternehmen müssen sich heute vielen Herausforderungen im Informationszeitalter stellen. Der internationale Konkurrenzdruck und die immer kürzeren Innovationszyklen prägen den Bereich der Informations- und Kommunikationstechnik. IT-Fachkräfte müssen sich in schnell wandelten Märkten qualifiziert durchsetzten. Seit dem Jahr 1997 hat man zum Beispiel die Berufsbilder IT-System-Elektroniker/in, Fachinformatiker/in, IT-System-Kaufmann/-frau oder Informationskaufmann/-frau geschaffen, um auf den rasanten IT-Markt zu reagieren. Man kann zum Beispiel seit dem Jahr 2002 auch den Berufsweg IT-Berater direkt einschlagen. Wer im IT-Bereich tätig sein will, muss nicht zwangsläufig ein Studium absolvieren. Es gibt zum Beispiel das Berufsbilder Informatikkaufmann/-frau, das man in einem dualen Ausbildungssystem über drei Jahre lernen kann. Informatikkaufleute können in vielen Unternehmen bei IT-Projekten eingesetzt werden. Man kann sich zum Beispiel als Fachwirt/in für Datenverarbeitung weiter qualifizieren. Im dualen Ausbildungssystem werden zum Beispiel auch Spezialisten für Netzwerke ausgebildet. Es gibt hier das Berufsbild Fachinformatiker Systemintegration. Die Ausbildung dauert in Deutschland drei Jahre. Man kann sich mit der Ausbildung um Netzwerke, Rechenzentren oder Funknetze kümmern. Auch die Systementwicklung und die Schulung spielen eine wichtige Rolle in dem Berufsbild. Drei Jahre dauert auch das Berufsbild Fachinformatiker/in. Hard- und Software-Häuser bilden zum Beispiel aus. Die Entwicklung von Hard- und Software steht im Mittelpunkt der Ausbildung und der späteren Berufstätigkeit.
Wer an Fachhochschulen und Universitäten Richtung IT-Technik studieren will, findet viele Bachelor- und Masterstudiengänge. Man kann zum Beispiel an Fachhochschulen in Richtung Betriebs- und Wirtschaftsinformatik oder Technische Informatik studieren. In den letzten Jahren haben sich auch an den FHs viele neue Spezialisierungsrichtungen ausgebildet, zum Beispiel Richtung der Medieninformatik. Auch die Medizinische Informatik kann ein erfolgsversprechender Bildungsweg sein. An zahlreichen Hochschulen kann man Informatik mit Bachelor- und Master-Abschlüssen studieren. In den letzten Jahren ist der Boom an Studiengängen für Informatik zurückgegangen. Vor allem war der Studiengang immer auch ein Fach mit vielen Studienabbrechern. Man sollte sich deshalb genau über die Studiengänge, den Anforderungen und den Berufschancen informieren. Das Informatikstudium ist vor allem auch geprägt von viel Theorie und der Teamarbeit. Man hat viele Möglichkeiten sich im Informatikstudium zu spezialisieren. Die Regelabschlussbezeichnung nach dem Informatikstudium ist Bachelor of Science oder Master of Science. Die staatliche Berufsbezeichnung bei Berufsakademien ist Diplom-Informatiker (BA).
Der Anteil an Frauen im Informatikstudium ist immer noch gering. Die Hochschule Bremen bietet seit ein paar Jahren zum Beispiel einen internationalen Informatikstudiengang (B.Sc.) nur für Frauen an. Die Nachfrage nach Informatikstudiengängen ist immer auch von den Zukunftsperspektiven abhängig. Viele der deutschen Studenten zieht es nach dem Informatikstudium in die USA. Die USA ist für die Spezialisten immer noch ein IT-Eldorado. Die Studenten suchen in den USA vor allem erfolgreiche Konzerne aus, die als Sprungbrett für die Karriere dienen. Durch die europäische Anerkennung der Bachelor- und Master-Studienabschlüsse bieten sich aber auch in der EU viele interessante Berufsperspektiven an.