Computer

Europa soll nach Meinung der EU der führende Wirtschaftsraum der Welt in Bezug auf die moderne Informationsgesellschaft werden. Deutschland gehört bei der Nutzung von PCs im europäischen Vergleich zu den führenden Nationen. Ende 2006 wurde nach Erhebungen des deutschen Branchenverbands BITKOM, die 75 Prozentmarke bei der häuslichen PC-Nutzung überschritten. Traditionell wird der PC zu Hause in nördlichen Ländern wie Dänemark, Schweden oder Deutschland mehr genutzt, als in den südlichen Mittelmeerländern. Ein Sorgenkind bleibt der PC in den deutschen Schulen. Viel mehr PCs müssen noch in den Schulen Einzug halten. Vor allem durch das schnelle Wachstum der Breitbandanschlüsse hat Deutschland den Anstand zu den USA bei schnelleren Internetzugängen verkürzt. Nach den führenden skandinavischen Ländern liegt Deutschland nach den Angaben des Branchenverbands BITKOM im Erhebungszeitraum 2006 auf den fünften Platz bei PC-Nutzung in Unternehmen. International ist der Siegeszug des Internets nicht mehr aufzuhalten. Man schätzt, dass im Jahr 2008 weit über ein Milliarde Menschen im World Wide Net surften. Der deutsche Branchenverband BITCOM schätzt, dass rund 70 Prozent der Deutschen im Jahr 2010 das Internet nutzen. Vor allem auch bei der Zielgruppe 50+ geht die Nutzung des Internets nach vielen Quellen in die Höhe. Tatsächlich bietet das Internet gerade auch älteren Menschen viele Möglichkeiten sich zu informieren und ihren Alltag zu verbessern.

Bei der Nutzung von PCs wird die Textverarbeitung traditionell am stärksten verwendet. Auf den folgenden Plätzen in der Nutzung stehen das Speichern von Fotos oder das Herunterladen von Videos. Musikclips und andere Videos werden weltweit millionenmal täglich heruntergeladen. Vor allem auch Musikvideos sind überaus beliebt. Nach einer Online-Studie der ARD und ZDF im Jahr 2008 rufen rund 55 Prozent der User Videos auf. Vor allem durch die schnelleren Internetzugänge boomt der Entertainment-Bereich. Auch die Werbewirtschaft erkennt immer mehr den Nutzen von Werbevideos im Netz. Neben dem Videomarkt im Internet ist vor allem auch der Computerspielmarkt im Netz stark gewachsen. Hier wird vor allem die Zielgruppe der Jugendlichen und jungen Menschen bis 21 Jahre angesprochen. Man rechnet auch in diesem Angebotssegment mit steigenden Zuwachsraten. Das Jahr 2009 hat durch die Wirtschaftskrise erstmals die ständig steigenden Zuwachsraten in der Internet-Werbung beeinflusst. Es wird spannend zusehen sein, wie sich die Weltwirtschaftskrise auf dieses Medium auswirkt, dass eine solche Krise in der jungen Geschichte noch nicht kannte.

Die Zukunft des Computers wird nach vielen Expertenmeinungen auch in den nächsten Jahren in Bezug auf die Hardware und Software dynamisch bis rasant verlaufen. Insbesondere an der Leistungsgeschwindigkeit der Computer wird weltweit geforscht und entwickelt. Die Entwicklung geht zum Beispiel in Richtung von optischen Computern, die mit Lichtteilchen rechnen, die sich in Lichtgeschwindigkeit bewegen. Die Speicherung von Daten ist heute eines der großen Probleme bei den optischen Computern, die vielleicht noch ein Jahrzehnt brauchen, um sich auf dem Markt zu positionieren. Die Quantentechnologie wird sich in Zukunft im zukünftigen Informationszeitalter stark prägen. Vor allem sollen auch die Datentransfers nicht mehr zu knacken sein durch quantenkryptografisch gesicherte Datennetze. Die Zukunft wird auch mehr geprägt werden durch kleine Mini-Computer, die zwar nur Teils den PC ersetzen, aber in Zukunft ein immer größeres Publikum mit den Features ansprechen. Auch die Zukunft von Rechnern, die nicht mit physikalischen Daten Informationen ausarbeiten, wird spannend werden. Biochips sollen zum Beispiel mit Strängen aus DNS arbeiten. Man schätzt, dass es bis zum Jahr 2020 dauern wird, bis die ersten DNA-PCs auf den Markt kommen. Viele der Zukunftsvisionen übersteigen heute noch unser Vorstellungsvermögen. Sieht man sich aber die junge Zeitachse der PC-Geschichte an, so konnte man sich in den 1980er Jahren unsere heutige technische Ausstattung und die heutige Internetnutzung auch schlecht vorstellen.