Das Licht-Tuning, vor allem mit LEDs, ist einer der boomenden Märkte in der Tuning-Szene. Produkte wie Xenon-Licht oder Plasmatachoanzeigen im Innenraum-Tuning werden immer mehr nachgefragt. Für die Tuning-Fans sind enge Grenzen in diesem Bereich gesetzt, die sich durch Straßenverkehrsordnung (StVZO) und die EU-Regelungen der Economic Commission for Europe (ECE) ergeben. Wer mit den nicht zugelassenen Lichtanlagen erwischt wird, der kann sich auf eine gesalzene Geldstraße und evtl. drei Punkte einstellen. Eventuell erlischt auch die Betriebserlaubnis. Lichter, die unterhalb der Scheibengrenze liegen, sind im Innenraum in der Regel unproblematisch einzubauen. Grundsätzlich muss weißes Licht nach vorne, rotes Licht nach hinten und gelbes Licht an der Seite im Straßenverkehr eingesetzt werden. Die Licht-Tuning-Produkte müssen baugenehmigt sein. Verboten sind in Deutschland unter anderem Unterbodenbeleuchtungen oder Leuchtdioden an den Fenstern. Vor dem Umbau der Lichtanlagen sollte man sich bei Experten des TÜVs oder anderen Zulassungsorganisationen genau über die Vorschriften erkundigen. Grundsätzlich unterscheidet die Straßenverkehrsordnung nicht zwischen Lichtanlagen, die während der Fahrt oder dem Stand eingebaut oder betrieben werden. Sehr beliebt ist in der Tuning-Szene das Xenon-Licht. Hier müssen bestimmte Vorschriften in Deutschland beachtet werden. Man darf nur komplette Scheinwerfersätze mit Xenon-Licht nachrüsten, die Bauartgenehmigungen aufweisen. Wer Xenon-Bausätze komplett mit Bauartgenehmigung einbauen möchte, der muss zusätzlich noch andere Vorschriften beachten, zum Beispiel muss eine automatische Regelung der Leuchtweiten vorhanden sein. Es empfiehlt sich, sich ausführlich bei den Herstellern über die Produkte und Vorschriften zu erkundigen. Die meisten Produkte haben eine Allgemeine Betriebserlaubnis oder ein Teilegutachten.
Im Trend liegen Plasmatachoscheiben, die es inzwischen für fast alle Fahrzeuge gibt. Bei guten Produkten kann man individuell das Design der Tachos auswählen. Plasmatachometer verleihen im Innenraum-Tuning dem Fahrzeug eine sehr individuelle Note. Produkte gibt es schon ab 100 Euro. Hochwertigere Produkte können um die 200 Euro kosten. Im Kommen sind vor allem die Head-Up-Displays, die heute in der Oberklasse bei einigen Autoherstellern serienmäßig angeboten werden. Head-Up-Displays, die Tachometeranzeigen auf die Frontscheibe ablichten, gibt es auch zum Nachrüsten. Fast alle Modelle nach 2001 bei den Benzinern und ab 2004 bei Dieselfahrzeugen erfassen Daten, die man mit den Head-Up-Displays verknüpfen kann. Unter anderem lassen sich neben den üblichen Tachodaten auch ggfls. Zusatzinformationen wie Reifendruck oder Motorlast anzeigen. Der konkrete Nutzen der Head-Up-Displays ist umstritten, vor allem durch die Ablenkung beim Fahren, innovativ sind die Head-Up-Displays allemal. Beim Licht-Tuning, trotz aller Verbote durch StVZO, hat sich eine große Fangemeinde gebildet. Viele der Fahrzeuge auf den Veranstaltungen sind allerdings Showcars.
Häufige Fragen zum Themenkomplex Licht Tuning:
Welche Licht-Tuning-Produkte sind angesagt?
Welche Vorschriften gibt es beim Licht-Tuning?
Was ist ein Head-Up-Display?
Welche LEDs kann man einbauen?
Was sind Plasmatechnometer?