Fahrwerk-Tuning ist eine der klassischen Tuning-Disziplinen. Für viele Tuning-Fans ist die Sportlichkeit in Verbindung mit einer dynamischen Optik überaus wichtig und verkörpert den individuellen Lifestyle. Fahrwerk-Tuning ist vor allem bei Motorsportfans angesagt. Die sportliche Tuning-Szene in Deutschland ist heute größer den je. Vor dem Fahrwerk-Tuning sollte man sich gezielt über die Vorschriften beim Fahrzeugtyp-Tuning erkundigen. Es gibt in Deutschland die Initiative Tune it! Safe!, eine Initiative des Bundesverkehrsministeriums und des Verband der Automobil Tuner (VDAT) sowie des Reifenherstellers Hankook. Die Initiative bietet viele Informationen im Netz über seriöses und sicheres Tuning. Man findet auf der Online-Plattform der Initiative zahlreiche Infos zu Themen wie Motor, Reifen, Fahrwerk, Licht oder Bestimmungen. Eine Eldorado für Tuning-Fans ist die internationale Leitmesse für Tuning, die Essen Motor Show, die größte Tuning-Messe in Europa (siehe Artikel Messen). Hier kann man sich ausführlich bei den Herstellern über die Produkte und Vorschriften erkundigen. Man kann sich auch bei den Experten von TÜV, Dekra und anderem Zulassungsstellen über die Vorschriften erkundigen. Das Tieferlegen ist beim Fahrwerk-Tuning überaus beliebt. Gute Sportfahrwerke haben abgestimmte Federn und Stoßdämpfer, die eine lange Lebensdauer haben. Professionelle Sportfahrwerke bieten unter anderem alle Automobilhersteller.
Die Abstimmung von Sportfahrwerken ist ein sehr komplexes Thema, das man Experten überlassen sollte. Unter anderem spielen die Reifengröße, die Fahrbarkeit, der Einsatzbereich und die Abmessungen des Fahrzeugs eine wichtige Rolle. Sportfahrwerke sind heute recht günstig auch in guter Qualität auf dem Markt. Viele der Anbieter haben eine eigene Unternehmensphilosophie bei der Abstimmung der sportlichen Fahrwerke. Ein sportliches Fahrwerk kann die Fahreigenschaften eines Serienmodells überaus stark im Grenzbereich verändern. Jedes Modell erfährt seine individuellen Veränderungen im sportlichen Grenzbereich, so dass man sich auf tückisches Fahrverhalten langsam einstellen sollte. Bei den meisten Sportfahrwerken neigt das Auto im Grenzbereich zum untersteuern, was für ungeübte Sportfahrer leichter zu beherrschen ist. Ob ein Auto zum untersteuern oder übersteuern neigen soll, ist für sportlich ambitionierte Fahrer meist Geschmacksache. Professionelle Tuning-Firmen bieten auf ihre Umbauten Garantien an und fahren das Fahrzeug zuerst, um das Fahrwerk optimal einzustellen. Billigprodukte sind meistens nicht nur unsicher, sondern verschleißen auch schnell.
Im Trend liegen vor allem Hydraulik- und Pneumatik-Pumpen bei Lowrider (auch Jumpcars genannt), die man via Fernbedienung tiefer und höher stellen kann. Lowrider als hüpfende Autos sind vor allem in den USA an der Westküste überaus beliebt. In Deutschland sollte man sich genau erkundigen, ob solche Hydraulik-Fahrwerke überhaupt eingetragen werden können. In der Regel gibt es keine Prüfungen für Show-Autos und somit auch keine Eintragung in die Fahrzeugpapiere. Zur tiefer gelegten Optik gehören natürlich auch schöne Alu-Felgen und Breitreifen. In der Regel sind breite Reifen bei Serienfahrzeugen um zwei Zoll breiter. Je breiter der Reifen, desto flacher sollte er sein, was vor allem positive Auswirkungen auf die Lenkeigenschaften und Kraftübertragung hat. Natürlich geht der Komfort mit breiteren Reifen meistens verloren. Breitreifen sollte man vor allem bei Regen durch das erhöhte Aquaplaning-Risiko nicht unterschätzen. Für die Breitreifen und Felgen nach dem Tuning braucht man ein Teilgutachten und Eintragungen in die Fahrzeugpapiere. Bei ungenehmigten Umbauten kann die Polizei das Fahrzeug stilllegen und kann auch der Versicherungsschutz erlöschen.
Häufige Fragen zum Themenkomplex Fahrwerk-Tuning:
Was heißt Fahrwerk-Tuning?
Wo kann man sich über sicheres Tuning informieren?
Was zeichnet gute Sportfahrwerke aus?
Wie fahren sich Sportfahrwerke im Grenzbereich?
Was sind Lowrider?
Wo kann man sich über Tuning-Vorschriften informieren?
Was bieten breitere Reifen?