Leichtmetallfelgen sind im Tuning nicht mehr wegzudenken. Selbst mittelklassige Serienfahrzeuge haben heute teils serienmäßige Leichtmetallfelgen, die aus Aluminium-Legierungen bestehen. Bei hochpreisigen Sportwagen findet man auch Leichtmetallfelgen mit Magnesium-Legierungen, die meistens aus einem Stück bestehen. Leichtmetallfelgen sehen nicht nur hübsch aus, sondern bieten auch technische Vorteile. Vor allem reduzieren Leichtmetallfelgen die ungefederte Masse und belüften die Bremsen besser. Vor allem Sportwagen haben auf Grund des besseren Kühleffekts serienmäßige Alu- oder Magensium-Felgen. In der Regel können Reifen auf Leichtmetallfelgen nur noch maschinell aufgezogen werden. Durch moderne Gussverfahren und innovative Metallveredelungsprozesse können sehr formschöne Leichtmetallfelgen gebaut werden, die vor allem in der Tuning-Szene reisenden Absatz finden. Sofern die Leichtmetallfelgen nicht original vom Hersteller kommen, müssen Leichtmetallfelgen eine Allgemeine Betriebserlaubnis (ABE) haben und in die Fahrzeugpapiere eingetragen sein. Man unterscheidet in ein-, zwei- und dreiteilige Felgen. Einteilige Felgen werden meistens in einem spezifischen Niederdruckgussverfahren hergestellt, werden pulverbeschichtet, silbern lackiert und dann mit klarem Pulverlack überzogen. Mehrteilige Felgen können unter anderem am Felgenbett und Felgenkranz zusammengeschraubt sein. Felgen können in Schwarz oder in Wagenfarbe lackiert werden. Vor allem bei Tuning-Fans sind Alu-Felgen begehrt, die durch Galvanisierung ein hochglänzenden Finish erhalten, die sogenannten Chromfelgen. Galvanisierte Full-Chromfelgen sind in den letzten Jahren immer beliebter geworden und fester Bestandteile des optischen Fahrwerk-Tunings. Viele Chromfelgen kommen aus den USA. Hier muss gegebenfalls ein Teilgutachten beim TÜV eingeholt werden, sofern kein Gutachten vorliegt.
Heute gibt es spezielle Alufelgen für den Winter, die korrosionsbeständiger und kratzfester sind. Bei billigen Leichtmetallfelgen ist vor allem der Korrosionsschutz meist nicht sehr ausgeprägt, so dass man besser hochwertigere Felgen kaufen sollte. Reparaturen an Felgen sind in der Regel bei mehrteiligen Leichtmetallfelgen möglich. Einteilige Felgen können meist nur oberflächlich repariert werden. Bei Rissen in einteiligen Felgen müssen diese in der Regel ausgetauscht werden. Felgen weißen verschiedene Kennzeichnungen aus. Kennzeichnungspflichtig sind Angaben zum Hersteller, zur Felgenbreite in Zoll, der Felgendurchmesser in Zoll, der Einpresstiefe oder der Lochkreisdurchmesser. Eventuell können auch Angaben zur Zulassungsnummer des deutschen Kraftfahrbundesamtes oder das Herstellungsdatum auf den Felgen ausgewiesen sein. Leichtmetallfelgen sollte man regelmäßig pflegen und vor allem leichte Beschädigung der Oberfläche mit Lackstiften ausbessern. Gerade im Winter können Salz und Split den Alufelgen zusetzen, die zur Korrosion führen können.
Häufige Fragen zum Thema Leichtmetallfelgen:
Welche Arten von Leichtmetallfelgen gibt es?
Welche Arten von Leichtmetallmaterialien gibt es es?
Welche Felgen sind in der Tuning-Szene beliebt?
Welche Vorschriften gibt es zu Aluflegen?
Gibt es Alufelgen für den Winter?
Welche Angaben werden auf Felgen kommuniziert?