Lowrider, oder auch Jumpcars genannt, sind hüpfende Autos, die in Deutschland seit Ende der 1990er Jahre immer beliebter geworden sind. In Amerika werden vor allem heimische Fahrzeugtypen wie Cadillacs aus den 1960er und 1970er Jahren zu tanzenden Autos umgebaut. Beliebt sind die Jumpcars vor allem in Musikvideos der Rap- und Hip-Hop-Szene. In den USA gibt es große Lowrider Hopping Competitions, wo es vor allem um die Höhe des Hoppings geht. Die Lowrider-Szene hat heute auch in Deutschland viele Fans und ist fester Bestandteil der Tuning-Szene geworden. Eigenbauten sind in der Hopping-Fangemeinde angesagt. Professionelle Umbauten durch Tuning-Firmen sind eher die Ausnahme. Lowrider-Hydraulikanlagen werden in Deutschland von zahlreichen Firmen angeboten. Vor allem auch US-amerikanische Tuning-Firmen bieten Zubehör an. Es gibt auch fertig umgebaute Lowrider, die vor allem aus den USA der 1960er Jahre kommen. Man kann über mehrere Hydraulikanlagen und Elektromotoren Lowrider via Fernbedienung zum Tanzen bringen. Auf Grund dessen, das man für die Pumpen sehr viel Energie braucht, müssen zahlreiche Batterien im Kofferraum untergebracht werden. Batteriespannungen reichen bei Lowrider bis 96 Volt. Für die tanzenden Bewegungen sind auch die Springfedern ausschlaggebend. Die Bewegungsabläufe der Jumpcars sind vor allem durch die Härte der Springfedern und den Energieimpuls bestimmt.
Es gibt bestimmte Kategorien von Lowrider, die in Deutschland vor allem auf Basis deutscher Fahrzeugmodelle basieren. Ältere Modelle wie Opel Admiral, VW Golf, Ford Taunus oder selbst der Trabi werden als Lowrider umgebaut. Lowrider aus Europa und Japan werden in der Szene als Euros bezeichnet. Die Kategorien der Jumpcars reichen von Hopper, wo nur die Vorderachse tanzt, bis zu Radicals, die extreme Sprungbewegungen auf allen Rädern ausführen. Straßenzulassungen für die Jumpcars werden in der Regel nicht erteilt. Nur wenn geringfügige Veränderungen vorgenommen werden, die nicht die Verkehrssicherheit beeinflussen, werden Straßenzulassungen erteilt. Lowrider sind also in der Regel reine Showcars für Events. Grundsätzlich kann man in allen Fahrzeugen, die einem stabilen Rahmen besitzen, Hydrauliksysteme einbauen. Günstige 2 Pumpen-Systeme bekommt man heute schon unter 2.000 Euro. Wer an Lowrider-Wettbewerben teilnehmen möchte, der kann sich bei der German Lowrider Challenge Association in Herne erkundigen. Im Jahr 2007 fanden die ersten Lowrider-Meisterschaften in Herne statt. Viele Produkte für Lowrider werden vor allem auf der Essen Motor Show präsentiert, der größten Tuning-Messe in Europa. Lowrider vermieten inzwischen auch Firmen für Unternehmens- und Produktpräsentationen und anderen Events.
Häufige Fragen zum Themenkomplex Lowrider:
Was sind Lowrider oder Jumpcars?
Welche Modelle sind als Lowrider beliebt?
Wie viel kosten günstige Hydrauliksysteme bei Lowrider?
Haben Lowrider eine Straßenzulassung?
Wie tanzen die Jumpcars?
Welche Kategorien an Lowrider gibt es?
Gibt es Wettbewerbe für Lowrider?