Sanddorn

Der Sanddorn gehört zur Familie der Ölweidengewächse und hat jedoch seine eigene Gattung, die botanisch auch Hippophae genannt wird. Alternativ ist er jedoch auch unter dem Namen Weidendorn, Fasanenbeere, Rote Schlehe oder Sandbeere bekannt. Ursprünglich kommt die Pflanze vom asiatischen Kontinent. Dabei kann man ihn sowohl in Sibirien, als auch in China finden. Doch auch in Europa kann der Ursprung vom Sanddorn gefunden werden. Hier wächst er vor allem in den Pyrenäen, über die Alpen, bis zum Kaukasus. In den nördlicheren Gegenden war er anfangs nicht vertreten. Vom Süden aus verbreitete sich die Pflanze jedoch durch eiszeitliche Verschiebungen und konnte selbst in Deutschland gefunden werden. In der Natur findet man ihn vor allem an Küstengebieten oder auf sehr sandigen Böden. Er besiedelt jedoch auch gerne trockene Flussauen und lichte Kiefernwälder. Im eigenen Garten kann man den Sanddorn als Hecke und als Zierpflanze nutzen.

Die Wuchsform des Sanddorns ist eher strauchig. Im Winter verliert er seine Blätter. Er kann jedoch eine Höhe von einem bis sechs Meter erreichen. Die Wurzeln gehen tief in den Boden ein, weswegen er einen lockeren und sandigen Boden liebt. Teilweise können sie noch bis zu drei Meter tief gefunden werden. Dabei hat der Sanddorn eine lange Hautwurzel, die fast senkrecht in den Boden geht und mehrere Seitenwurzeln. Sie bieten selbst in dem lockeren Boden eine gute Verankerung. Die Blätter sind sehr klein und länglich. Sie haben eine silbergraue Farbe und ähneln einer Weide. Am Zweig selbst sind sie wechselseitig angeordnet. Der Blattrand rollt sich teilweise nach oben und die Oberseite ist mit kleinen Haaren besetzt. Die Blüten sind gelb und sich etwa von Mai bis April sichtbar. Danach bildet der Sanddorn die bekannten Früchte aus. Die Beeren wachsen an einer langen Rispe und sind orange bis gelb. Botanisch werden die Beeren auch als Schein-Steinfrüchte bezeichnet. Von Anfang August, bis zum Dezember reifen diese Beeren heran. Der Sanddorn ist dann damit übersät. Das Fruchtfleisch enthält ätherische Öle und wird sowohl in der Medizin, als auch zum Kochen verwendet. Mittlerweile gibt es über 200 unterschiedliche Arten des Sanddorns.

Der Boden muss sehr durchlässig und sandig sein. Der Sanddorn wächst jedoch auch auf einem kieshaltigen Boden. Das Wurzelwerk ist jedoch so stark, dass selbst der leichte Boden dadurch gefestigt werden kann. Der Standort sollte sonnig sein. Weitere Ansprüche hegt der Sanddorn jedoch nicht. Man kann ihn sowohl auf einem trockenen, als auch auf einen feuchten Boden pflanzen. Das Düngen oder ein Rückschnitt im Frühjahr oder Herbst ist beim Sanddorn nicht nötig. Es sei denn, der Strauch wird zu groß. Beim Anpflanzen empfiehlt es sich jedoch etwas Stickstoff als Dünger zu verwenden, damit er gut angeht. Wichtig ist, dass man mehrere Sträucher anpflanzt, denn es gibt männliche und weibliche Arten. Erst wenn diese sich bestäuben können, trägt der Sanddorn auch die schönen Früchte.