Beerenobst

Unter Beerenobst fasst man alle Früchte zusammen, die kleine, runde und weiche Früchte ausbilden können. Dennoch kann man das Beerenobst nicht gleich mit den Beeren verbinden. Alle Obstsorten sind mehrjährig und zudem auch essbar. Es gibt genügend Beeren, die nicht essbar sind und die jedes Jahr neu gesät werden müssen. Teilweise hat das Beerenobst auch keine richtigen Beeren als Früchte. Die Erdbeere zum Beispiel ist eine Sammelnussfrucht. Dennoch zählt man sehr viele Früchte und Pflanzen zum Beerenobst. Man kann es entweder im Garten kultivieren, oder auch in einem Kübel halten. Die Erdbeere wurde teilweise auch als Zierpflanze gezüchtet und kann in einer Blumenampel besonders schön wirken. Einige andere Beerenobstsorten sind zum Beispiel die Himbeere, die Brombeere, die Apfelbeere, die Eberesche, die Hagebutte und die Heidelbeere.

Das Obst braucht vor allem im Herbst eine ganz spezielle Pflege. Hier muss ein kräftiger Verschnitt vorgenommen werden, damit die Pflanzen im nächsten Jahr wieder eine reichliche Ernte hervorbringen können. Ältere Triebe müssen bei diesem Verschnitt dicht über dem Boden abgeschnitten werden. Meist erkennt man die alten Triebe an einer dunklen Rinde. Bei Himbeeren zum Beispiel schneit man auch die Triebe, die schon getragen haben, radikal ab. Durch diesen Verschnitt können sich wieder neue Triebe bilden, die kräftiger werden auch genügend Beeren im nächsten Jahr tragen können. Johannisbeeren wachsen teilweise auch als kleine Bäumchen. Sie sollten nicht mehr als fünf bis acht Triebe haben. Außerdem dürfen die Triebe meist nicht älter als drei Jahre sein, sonst tragen sie auch keine Früchte mehr. Stachelbeeren schneidet man komplett herab. Alle Triebe müssen abgetrennt werden. Sie sieht zwar nachher sehr mager aus, doch im nächsten Jahr wird man für diese tat reich belohnt. Nachdem man die Pflanzen ordentlich ausgeschnitten hat, muss man eine dicke Kompostschicht auf die Wurzeln auftragen. Diese bietet Schutz für den Frost und ist gleichzeitig auch Dünger für das nächste Jahr. Beerenobst darf niemals umgegraben werden. Die Wurzeln würden dadurch sehr beschädigt sein. Die Sträucher und kleinen Bäume sind immer Flachwurzler. Deshalb ist es sinnvoll die meisten Arten generell vor dem Winter zu schützen.

Die besonderen Pflanzen mit den kleinen Beeren als Früchten kommen sehr oft in den europäischen Gärten vor und wachsen teilweise auch von allein. Doch nicht alle Sorten sind essbar. Es gibt auch wilde Himbeeren oder Erdbeeren, die nur sehr kleine Früchte ausbilden können und überwiegend auf dem Boden kriechen. Sie werden nicht sehr hoch. Im Sommer zahlt man für das Obst im Handel sehr viel Geld. Mit den eigenen Sträuchern im Garten hat man nicht nur günstiges Obst, sondern auch Früchte, die frei von Chemikalien aufgewachsen sind. Man kann das Obst in vielen leckeren Rezepten mit einbinden und sowohl Mus, als auch Marmelade kochen. Dabei lohnt sich Arbeit sehr, die man über den Sommer in die kleinen Pflanzen gesteckt hat.