Der Baum der Avocado gehört zur Familie der Lorbeergewächse, auch Lauracecae genannt. Teilweise können die Pflanzen bis zu 15 Meter hoch werden. Ihre Heimat finden sie im Süden von Mexiko, wo bereits die Azteken sie kultiviert hatten. Bis heute kann man zwischen 400 verschiedenen Sorten unterscheiden und die Pflanze kommt auch in der freien Natur von Israel, Kalifornien, Peru, Südafrika und Spanien vor. Der Ursprung des Namens geht auf das Wort ahuacatl zurück und bedeutet so viel Hoden. Nach Europa kam die Frucht erstmal im 16. Jahrhundert. Seither konnte sie selbst in den deutschen Gärten kultiviert werden und wird gerne angebaut. Die Pflege ist nicht sehr anspruchsvoll, doch man sollte auf den passenden Standort achten.
Die Avocado ist ein immergrüner Baum, der sehr schnell wächst. Vor allem im Sommer kann man ein enormes Wachstum feststellen. Die Pflanze liebt einen warmen und trockenen Standort. Die Blätter sind dunkelgrün und laufen vorn spitz zusammen. Sie können bis zu vierzig Zentimeter lange werden. Im Frühjahr beginnt die Avocado zu blühen. Die kleinen Blüten haben eine gelbe bis grüne Farbe und stehen sehr eng. Es dauert jedoch eine ganze Weile, bis ein Avocadobaum Früchte trägt. Teilweise kann eine Zeit von zehn Jahren vergehen, bis man die ersten Früchte ernten kann. Die Früchte selbst sind sehr reich an ungesättigten Fettsäuren und können sowohl in der Küche, als auch in der Medizin verwendet werden. Eigentlich gehört die Frucht zu den Beeren, obwohl sie die Form einer Birne hat. Die Schale ist dunkelgrün und hat eine bestimmte Struktur. Im Inneren befindet sich ein großer Kern. Das Fruchtfleisch ist hellgelb bis goldfarben. Schneidet man die Frucht auf, kann das Fleisch jedoch schnell dunkel werden.
Der Standort sollte einen durchlässigen oder auch lehmigen Boden besitzen. Auch sandige Böden sind für die Avocado optimal. Im Sommer benötigt sie einen mittleren Bedarf an Wasser. Die Erde darf jedoch nicht zu feucht sein und die Wurzeln dürfen nicht im Wasser stehen. Eine kurze Trockenperiode kann von der Avocado jedoch gut vertragen werden. Am besten ist jedoch ein leicht feuchter Boden. Die pralle Mittagssonne wird von dem Baum nicht besonders gut vertragen, doch die Avocado sollte generell sehr hell stehen. Ältere Pflanzen kann man an die Sonne gewöhnen. Teilweise brauchen die großen Bäume sogar die pralle Sonne, damit sie gut gedeihen können. Die jungen Pflanzen können bei einer Raumtemperatur aus den Kernen kultiviert werden. Ältere Pflanzen kann man auch erst in einen Kübel pflanzen und über den Winter im Haus schützen. Wenn man sie später ins Freie setzt, überleben sie jedoch den Winter problemlos, wenn es am Tag hell und warm genug war. Da sie die Blätter nicht verlieren, brauchen die Bäume auch im Winter genügend Licht.