Typische Gartenkräuter sind zum Beispiel Petersilie, Dill oder Basilikum. Man kann jedoch auch Heilkräuter und Teesorten anbauen, wie Pfefferminze, Fenchel oder Brennnessel. Dabei entsteht der große Vorteil, dass die Pflanzen immer frisch verwendet werden können und man nicht mehr auf getrocknete Kräuter oder Tees zurückgreifen muss. Das frische Aroma ist viel stärker, als das der getrockneten Pflanzen. Viele Kräuter sind recht anspruchslos, was die Pflege und die Aufzucht betrifft. Sie lassen sich leicht anbauen und können reichlich geerntet werden. Manche Kräuter haben sich so sehr an die Umwelt und das Wetter angepasst, dass sie vollkommen ohne Pflege auskommen und geerntet werden müssen. Neben dem Geschmack und dem Aroma bieten die frischen Kräuter auch sehr viel Vitamine und Nährstoffe. Außerdem sind die Blüten der Kräuter gleichzeitig eine Nahrung für viele Insekten.
Kräuter kann man auf viele Arten pflanzen. Entweder gedeihen sie im Blumenbeet oder man legt einen kleinen eigenen Kräutergarten an. Hauptsache sie sind bequem zu erreichen und leicht zu ernten. Auch wer keinen Garten hat, kann sich die Kräuter bequem ins Haus holen. Über einen Kübel lassen sie sich einfach im Haus oder auf einem Balkon züchten. Wenn die Kräuter mitten in einem Beet wachsen, dann muss man dafür sorgen, dass man bei der Ernte keine anderen Pflanzen verletzt. Trittsteine können hier Abhilfe schaffen. Somit kann man auch bei Regen den Garten betreten und beschädigt das Beet nicht mit den Füßen. Die meisten Kräuter sät man bereits im Frühjahr aus. Es gibt jedoch auch einjährige Kräuterpflanzen, die man in den meisten Supermärkten kaufen kann. Diese zu besorgen und in den Garten zu setzen lohnt sich jedoch nicht. Die Aufzucht von den Samen ist wesentlich effektiver.
Besonders beliebt ist auch die Petersilie. Bei ihr muss man lediglich beachten, dass man sie jedes Jahr an einen anderen Platz pflanzt. Mehrjährige Pflanzen, wie zum Beispiel Liebstöckel, Oregano, Zitronenmelisse können ebenso schon im Frühjahr ausgesät werden und kommen jedes Jahr an der gleichen Stelle wieder. Pflanzt man mehrere Kräuter in ein Bett, sollte man darauf achten, dass sie die gleichen Bedürfnisse haben. Die einen vertragen mehr Wasser, die anderen weniger. Das muss entsprechend abgestimmt werden. Eine andere Methode die Kräuter zu pflanzen bieten Tontöpfe. Sie sehen nicht nur sehr dekorativ aus, sondern sind ideal für die Kräuter zum Wachsen. Allerdings haben sie nur wenig Raum um sich auszubreiten und die Nährstoffe sind auch begrenzt. Hier darf man nicht zu viel gießen und muss regelmäßig düngen. Pflanzen, die mehrere Jahre wiederkommen, muss man je auch Größe auch umtopfen.
Eine andere Möglichkeit die Tees und Kräuter zu arrangieren ist die Kräuterspirale. Hier haben verschiedene Kräuter auf einem engen Raum Platz. An der Oberseite ist es sehr warm und trocken, wobei weiter unten die Erde nass bleibt und es auch kühler ist. Unterschiede gibt es vor allem auch beim Standort. Manche Kräuter lieben es sonnig, wobei die Pfefferminze gerne im Halbschatten steht. Dennoch ist der Kräutergarten einfach anzulegen und sehr dekorativ.