Der Apfel wird botanisch auch Malus genannt. Er gehört zur Familie der Rosengewächse und gehört der Gattung Kernobst an. Es gibt etwa 40 bis 55 kultivierte Arten des Apfels. Dabei kann er sowohl als laubabwerfender Baum oder als Strauch vorkommen. Der wohl bekannteste Apfel ist der Kulturapfel. Es gibt jedoch auch kleinere Arten, wie der Japanische Apfel oder der Kirschapfel. Seine Heimat findet er in der gemäßigten Klimazone. Erste Arten konnte man im Kaukasus und Turkestan finden. Über Kleinasien und Griechenland verbreitete sich der Apfel schnell weiter und wächst jetzt auch wild in Deutschland. Die verschiedenen Bäume sind sommergrün und verlieren bei Frost ihr Laub. Die Blätter sind wechselständig angeordnet und gestielt. Die Form ist oval und gleicht einer Ellipse. An der Vorderseite läuft das Blatt spitz zusammen. Die Blattränder sind zum Teil glatt oder auch gesägt. Einige Arten besitzen auch ein rotes Laub.
Im Frühjahr kann der Apfel mit einer weißen Blütenpracht begeistern. Entweder stehen die Blüten einzeln oder an einer Rispe. D#Sie versprühen einen sehr angenehmen Duft. Je nach Züchtung haben auch die Blüten eine unterschiedliche Form. Die Frucht des Apfels ist sehr bekannt und sowohl in der Medizin, als auch in der Küche zu gebrauchen. Die äußere Schale kann mehrere Farben haben, je nach Sorte und Reifegrad. Das Fleisch ist sehr fest, kann mit dem Alter aber auch mehlig werden. In der Mitte befinden sich die schwarzen oder braunen Samen. Sie sind von einem pergamentartigen Gewebe umgeben. Für den Anbau eignen sich besonders die robusten Sorten. Sie sind widerstandsfähig gegenüber Krankheiten und haben keine großen Ansprüche an die Pflege.
Der Boden sollte humos sein und einen pH-Wert von 5,5 bis 6,5 haben. Außerdem muss die Erde durchlässig, tiefgründig, nährstoffreich und feucht sein. Der Apfelbaum verträgt jedoch keine Staunässe. Auch ein alter, nasser Tonboden wird nur schlecht vertragen. Die Lage sollte sehr luftig und sonnig sein. Positiv wirkt sich auch eine hohe Luftfeuchtigkeit auf den Apfel aus. Sowohl Blüten, als auch Früchte vertragen jedoch keinen Frost. Dennoch benötigt der Apfel im Winter die Kälte, um im Sommer blühen zu können. Teilweise verlaufen die Wurzeln recht flach unter der Erde. Deshalb sollte man mit einem Spaten vorsichtig sein, um sie nicht zu zerstören. Im Sommer kann man eine Mulchschicht über die Wurzeln legen. Die Bäume selbst müssen sehr tief in den Boden eingelassen werden. Ein Pfahl kann einen jungen Apfelbaum stützen. Nach dem Einsetzen muss man den Apfel noch gut angießen. Die Nähe zum Gewässer wird gut vertragen, doch eine Staunässe oder große Trockenheit darf nicht herrschen.
Im Frühjahr sollte man den Apfelbaum auch verschneiden. Kommt jedoch nach dem Schnitt ein starker Frost, kann dies zum Absterben des Baumes oder zum Ausbleiben der Früchte führen. Der Schnitt sollte deshalb erst im März vorgenommen werden. Manche Gärtner empfehlen auch den Schnitt im Herbst zu erledigen, da der Baum im Frühjahr die Energie in die neuen Triebe stecken kann. Hier ist jedoch ebenso auf den Frost zu achten. Die meisten Sorten tragen bis in den Winter hinein die Früchte.