Schon der Standort sollte bei Himbeeren gut gewählt sein. Teilweise wächst die Himbeere auch wild im Garten und trägt nur kleine Früchte. Es gibt auch verschiedene Arten, die mittlerweile als Zierpflanze kultiviert werden konnten. Die kultivierte Himbeere sollte mit Bedacht gepflanzt werden und benötigt einige Aufmerksamkeit. Dafür belohnt sie den Besitzer im Sommer jedoch auch mit großen und wohlschmeckenden Früchten. Schon bevor man die Himbeeren pflanzt, sollte man sich über dieses Obst erkundigen. Der Boden sollte tiefgründig und humos sein. Der pH-Wert kann zwischen fünf und 6,5 liegen. Außerdem benötigen die Himbeeren eine gleichmäßige Versorgung an Wasser. Deshalb muss der Boden locker sein, damit das Wasser auch zirkulieren kann. Ist der Boden zu fest, kommt es bei einem Nässestau, den die Himbeere nur sehr schlecht verträgt. Der Boden muss deshalb schon vor der Pflanzung gut gelockert sein und sämtliche Wurzeln, wie Unkraut oder anderen Pflanzen dürfen nicht stören. Am liebsten mag die Pflanze auch sehr sonnige Stellen. Man sollte sie nur sehr selten in den Schatten pflanzen. Obwohl die Himbeere auch im Wald wächst, ist es ein Irrtum, dass die Pflanze einen schattigen Standort mag.
Bevor man die Pflanzen einsetzt, kann man den Boden auch mit Kompost düngen. Sind die kleinen Pflanzen in der Erde, muss man sie gut angießen. Himbeeren sind sehr anfällig für Krankheiten und müssen deshalb regelmäßig untersucht werden. Teilweise wird sogar empfohlen, dass man nur einjährige Pflanzen im Garten kultivieren soll. Diese werden nicht so oft angefallen und können die Krankheiten nicht auf andere Pflanzen übertragen. Mit etwas Draht oder einem Holzgestell kann man die Pflanzen befestigen. Sie können dann klettern und eine angenehme Höhe erreichen. Früher war die Himbeere als Heilpflanze bekannt. Mittlerweile gehört sie auch in die Küche. Der Strauch kann bis zu zwei Meter groß werden und ist mit feinen Stacheln besetzt. Der Strauch bildet sehr viele Triebe aus und die Blätter sind wechselseitig an ihnen zu finden. Zwischen Mai und August blüht die Himbeere mit einem rispenförmigen Blütenstand. Die Blüten sind weiß und sind den Erdbeerblüten sehr ähnlich. Erst im Sommer kommen die kleinen Beeren zum Vorschein, die zuerst grün und dann rosa werden. Doch obwohl die Himbeere als Beere bezeichnet wird, gehören die Früchte zu den Sammelsteinfrüchten. Die Frucht kann sehr leicht abgezogen werden vom Strauch, da die Beere nicht mit dem Blütenboden stark verbunden ist. Von Juni bis zum späten Herbst findet man die Früchte an der Pflanze.
Junge Pflanzen müssen im Frühjahr zurückgeschnitten werden. Dabei werden die Seitentriebe bis auf zwanzig Zentimeter gekürzt. Man kann die Himbeere jedoch auch noch im Juni einkürzen, wenn sie zu groß wird. Direkt nach Ernte empfiehlt es sich auch, die Triebe zurückzuschneiden. Nach dem die letzten Früchte im Herbst geerntet sind, muss man die Triebe fast bis auf den Boden kürzen. Auch dicke und alte Triebe müssen entfernt werden.