IP - Netzwerke, basierend auf dem Internetprotokoll (IP) unter Nutzung sogenannter IP - Adressen, werden innerhalb dieses Systems komplexe Datennetze aufgebaut, wobei ebenso eine Rechtsvergabe, Sicherheitsschleusen, Multimediadatenübertragung und viele andere Optionen zur Verfügung stehen. Die IP-Adressen dienen zur Identifikation der an ein Netzwerk, unabhängig von dessen Größe, angeschlossenen Nutzer. Möglich ist nun, insofern die dafür nötigen Softwares eingerichtet sind, gezielt diesem Nutzer Daten zu senden, Daten von ihm zu empfangen, ihn zu sperren, seine Daten, bei entsprechender Rechtslage auf seinem PC, zu filtern und nach bestimmten Schlüsselwörtern oder Dateien zu durchsuchen und anderes. Ferner besteht auch die Möglichkeit, dass IP - Adressen eine Gruppe von Empfängern oder Sendern bezeichnen (auch bezeichnet als Multicast / Broadcast), genauso ist es umsetzbar, einem einzelnen PC mehrere IP - Adressen zuzuordnen, insofern dieser gleichzeitig in mehreren Netzwerken aktiv sein soll. In den meisten Netzwerkformen werden die IP`s sozusagen leihweise vergeben, das bedeutet, dass die dem Rechner zugeordnete IP nur für die Zeit des Aktivseins im jeweiligen Netzwerk gilt.
Zwei Formen von IP - Adressen sind zur Zeit in umfangreicher Nutzung, die klassische Form Ipv4-Adressen, bestehend aus vier Zahlen (zum Beispiel 192.0.0.1), technisch betrachtet also aus 32 binären Zahlwerten und die neuere Form mit einem wesentlich umfangreicheren Adressraum IPv6 mit einer 128-stelligen Binärzahl. Um ein so bezeichnetes IP - Datenpaket versenden zu können beginnt alles mit einem Informationsbereich, der für den Transport des Pakets durch die IP-Schicht (den IP - Header) zuständig ist. Innerhalb dieses Headers befinden sich zwei Felder, in welchem sich bei Anlauf des Prozesses die IP - Adressen des Senders und des Empfängers befinden, bevor das Datenpaket verschickt werden kann. Als Zusatzinfo, das Versenden findet auf der Schicht 3 im fachsprachlich so benannten OSI-Modell, der Vermittlungsschicht statt. Um in etwa die Kapazitäten der Protokoll - Technologien veranschaulichend darzustellen, ist rechnerisch Folgendes möglich: Innerhalb der Ipv4 - Technik bestehend aus 32 Bits befinden sich 4 Oktetts (Bytes), also Gruppen aus jeweils 8 Bit, somit sind nicht weniger als 4.294.967.296 verschiedene IP-Adressen darstellbar. Die vier Gruppen werden durch jeweils einen Punkt getrennt, um die fehlerfreie Lesbarkeit durch jeden PC zu gewährleisten. Im Vergleich dazu sind hoch gerechnet und gerundet mit dem IPv6 - Modell 3,4 hoch 38 unterschiedliche Adressen beschreibbar. Aus diesem Grund werden IPv6 - Adressen hexadezimal dargestellt, um sie weiter zu vereinfachen.
Für einen Sendeprozess eines beliebigen Datenpaketes gibt es zwei wesentliche Möglichkeiten, findet die Sendung innerhalb eines Netzes statt, das heißt es befinden sich Sender und Ziel-Host innerhalb des selben Netzwerks, greift das so genannte ARP (Address Resolution System), findet die Hardwareadresse des Gerätes und stellt eine Verbindung zur OSI-Schicht 1 her, wodurch ein Senden und Empfangen möglich wird. Unterscheiden sich die Netzwerk IPs der Rechner, wird über die sogenannte Routingtabelle die Adresse eines zuständigen Routers gesucht. Das Paket wird dann an diesen verwendet und über einen Schnittstellenwechsel in das jeweilige andere Netz findet das Paket sein gewünschtes Ziel innerhalb des Fremdnetzwerkes. Großer Vorteil der IP - Netzwerk - Technologie ist es, dass das einfache wie auch geniale System jeder Größe eines gewünschten Systems angepasst werden kann, so funktionieren die Parameter in einem kleinen Heimnetz genauso präzise und effektiv, wie in einem tausend PCs umfassenden Firmennetzwerk, das über drei oder mehr verschiedene Internetzugänge verfügt.