Viele User wollen sich auf Grund des hohen Nutzerkomforts nicht von den bekannten Programmen trennen, obwohl manche gegenüber anderen Softwarelösungen einen entscheidenden Nachteil aufweisen. Da sie mit eigenen Protokollen arbeiten, sind die inkompatibel zu anderen Systemen. Wer eine solche Software nutzt, kann also nur mit denen kommunizieren, die ebenfalls die Software auf ihrem Rechner installiert haben. Daraus ergibt sich der logische Schluss, dass man bei der Auswahl seiner persönlichen VoIP Software darauf achten sollte, dass sie mit möglichst vielen Protokollen arbeiten kann und dadurch in der Lage ist, auch mit anderen Softwarelösungen kooperieren zu können. Zu diesen flexibel einsetzbaren Anwendungen gehören viele Programme. Die genannte VoIP Software beherrscht neben SIP auch H.323 sowie in vielen Fällen Stun und RTP. Sie sind komplett als Clientlösung verfügbar und viele von ihnen kann man sich kostenfrei von Plattformen im Internet herunter laden.
Anders sieht es bei der VoIP Software zum Serverbetrieb aus. Sie nutzen nicht nur ausschließlich eigene Protokolle, sondern müssen zumeist auch käuflich erworben werden. Das trifft auch für einen großen Teil der VoIP Software zu, die auf PDAs benutzt werden kann, um damit kostengünstige Telefonate über das Internet führen zu können. Wer ein wenig im Internet sucht, findet auch Downloads, die man sich kostenlos ziehen kann. Dazu gehört unter anderem auch SJPhone SE. Ein weiteres großes Spielfeld für die Entwickler von VoIP Software ergibt sich im Bereich der mobilen Telefonie via Internettechnologie. Derzeit sind hier fast nur kostenpflichtige Lösungen verfügbar, aber mit der sich rasant ausbreitenden Nutzung ist davon auszugehen, dass es in naher Zukunft auch hier Freeware geben wird.
Die VoIP Software ist in den meisten Fällen zum großen Vorteil der Nutzer nicht ausschließlich auf die reine Telefonie ausgelegt. Die Software ermöglicht nicht nur Telefonkonferenzen, sondern auch Videoanrufe. Die Erreichbarkeitsanzeige bringt ebenfalls im praktischen Einsatz einige Vorteile. Dabei braucht man nur an den Kundendienst im technischen Support zu denken, wo der Berater, der eine Anfrage entgegen nimmt, manchmal bei der klassischen Telefonie mehrere Versuche starten muss, ehe er das Telefonat an einen geeigneten Experten geben kann. Diese Fehltelefonate gehören mit den Messangern der Vergangenheit an. Auch der Austausch von Textnachrichten bringt hier ein echtes Plus. Der Servicemitarbeiter kann vom Kunden unbemerkt eine Anfrage an einen anderen Kollegen starten. Damit kann immer der Eindruck erweckt werden, besonders kompetente Mitarbeiter im Servicebereich zu haben, was sich in jedem Fall positiv auf das Image eines Unternehmens auswirkt. Außerdem lässt diese Software den blitzschnellen Austausch anderer Daten zu. So können komplette Dateien in das Textkommunikationsfenster verschoben und auf diesem Weg übertragen werden. Hinzu kommt, dass man auch Mitteilungen an jemanden schicken kann, der gerade offline ist. Sie werden ihm angezeigt, sobald er sich beim Provider anmeldet. So muss keine Information mehr Zeitverzögerungen durch Postwege hinnehmen und die Wahrscheinlichkeit, dass wichtige Informationen verloren gehen, sinkt sehr deutlich.