Solarstrom

Um Solarstrom zu erzeugen, wird die Solarenergie genutzt. Diese entsteht durch die Einstrahlung der Sonne auf die Erde. Kernfusion macht diese Energie überhaupt erst nutzbar. Die Pflanzen, die ihre Lebensenergie durch Photosynthese herstellen, waren das Vorbild für die Entwicklung der heutigen Solartechnik. Photovoltaik wird jetzt eingesetzt, um die Energie, die durch die Einstrahlung der Sonne entsteht, in elektrische Energie umzusetzen. Es gibt zudem die Möglichkeit, die Strahlung durch Solarthermie - Anlagen in Wärme umzuwandeln. Dies ist die häufigste Art und Weise der Nutzung von Solarenergie. Dazu werden die so genannten Sonnenkollektoren benutzt, die die Energie der Sonne einfangen sollen. Die so erhaltene Strahlung wird in den Solaröfen oder Solarkochern umgewandelt, was aber nur im Kleinen möglich ist. Sonnenwärmekraftwerke ermöglichen die Erzeugung der elektrischen Energie aus der Sonne.

Die Nutzung des Solarstroms hat gegenüber den konventionellen Methoden den großen Vorteil, dass es sich dabei um eine Art der regenerativen Energieversorgung handelt. Das bedeutet, dass die Energie immer wieder nachgebildet wird, was bei den fossilen Brennstoffen eben nicht der Fall ist. Viele Länder fördern inzwischen die Nutzung von Solarenergie.

Wer sich für einen neuen Stromanbieter entscheiden will oder muss, legt oftmals auch ökologische Gesichtspunkte zugrunde. Doch kaum jemand weiß, wie der Solarstrom überhaupt erst entsteht. Fakt ist auf jeden Fall, dass jemand, der diese Form von Ökostrom bezieht, nicht zwangsläufig wirklich Solarstrom erhält. Der Strom wird einfach in die Leitungen eingespeist, wo er sich praktisch mit dem Strom, der auf konventionelle Weise gewonnen wurde, vermischt. Eine Trennung der einzelnen Stromarten wäre kaum möglich. Doch auch wenn der jeweilige Haushalt auch weiterhin Strom aus einen Kernkraftwerk bezieht, wird mit jedem Haushalt, der Ökostrom bezieht, der Anteil dieser Stromart höher, was der Umwelt dient.

In solarthermischen Kraftwerken wird nun also die Sonnenenergie konzentriert, womit Turbinen angetrieben werden. Wärmespeicher überbrücken kurzzeitige Schwankungen in der Energieversorgung. Die so gewonnene Energie wird in elektrische Energie umgewandelt und dann in die Leitungen eingespeist, durch die sie die Haushalte erreichen kann. Ein Nachteil des Solarstroms ist, dass er rein auf die Versorgung mit Sonnenenergie angewiesen ist. Die Strahlung der Sonne schwankt aber im Laufe eines Tages, was zum Beispiel an der Bewölkung oder an der Tageszeit selbst liegen kann. Auch der Schadstoffgehalt in der Luft führt zu Schwankungen. Damit ist eine konstante Versorgung mit Sonnenenergie nicht gewährleistet. Somit müssen immer zusätzliche Maßnahmen erfolgen, wenn ein Haushalt zuverlässig mit Strom versorgt werden soll.

Die Nutzung des Solarstroms hat einen entscheidenden Vorteil, neben der Schonung der Umwelt natürlich. Wird einmal politisch an die Sache herangegangen, so wird erkennbar, dass die einzelnen Länder unabhängiger voneinander werden, die jetzt auf die Lieferanten für fossile Brennstoffe angewiesen sind. Es gibt viele kleine Versorger, was den privaten Nutzern Vorteile verschafft. Sie sind damit nicht auf wenige große Versorger angewiesen, die Preiskartelle bilden könnten. Leider ist die Nutzung von Solarstrom immer noch teurer, als der Bezug von konventionellem Strom, was viele Haushalte davor abschrecken lässt, zu einem Ökostromanbieter zu wechseln.