Blumensamen

Samen werden auch als Diaspore der Samenpflanze bezeichnet. Dabei besteht der Samen aus einer Samenschale, die man auch Testa nennt, und dem Embryo. Zu den meisten Samen gehört auch ein bestimmtes Nährgewebe, wobei der Aufbau zwischen den Blumen durchaus unterschiedlich sein kann. Der Samen der Blume enthält alle Anlagen, um unter günstigen Bedingungen wieder zu keinem, und zu einer neuen Pflanze heranzuwachsen. Dadurch vermehrt sich die Blume. Wenn man die Samen auffängt, kann man jedoch selbst entscheiden, wo die nächsten Blumen dieser Art wachsen. Normalerweise erfolgt die Verbreitung über den Wind, die Vögel oder der Samen bleibt direkt neben der Mutterpflanze liegen. Allerdings muss er sich dann um Licht, Nährstoffe und Wasser streiten. Es kann passieren, dass der junge Keimling wieder eingeht.

Samen entstehen immer dann, wenn eine in den Samenanlagen sitzende Eizelle durch eine generative Zelle eines Pollenkorns befruchtet worden ist. Durch die mitotische Zellteilung entsteht somit aus der befruchteten Eizelle, die auch von Botanikern Zygote genannt wird, ein pflanzlicher Embryo. Dieser hat jedoch nicht die Aufgabe sofort zu wachsen, sondern viele Blumen setzen ihre Samen erst in eine Art Winterschlaf. Sie trocknen dabei ab und können eine längere Zeit auch ohne Wasser und Nährstoffe auskommen. Teilweise sind Samen bis zu einem Jahr oder länger keimfähig. Pflanzt man sie jedoch in die Erde ein und begießt sie mit Wasser, dann beginnen die Samen zu keimen. Bei den Blumensamen gibt es eine große Auswahl zwischen den Frühjahrs- und Sommerblumen, aber auch die Herbstbepflanzung kann über die Blumensamen geschehen. Einige Samen muss man bereits im Winter oder im Herbst in einen Kübel setzen, damit sie beginnen zu keimen. Dafür ist eine warme Umgebung und viel Licht nötig. Die kleinen Pflanzen beginnen in wenigen tagen zu sprießen und werden bis zum Frühjahr stärker. Ist der Frost aus dem Boden entwichen, dann kann man die kleinen Pflanzen auch ins Freie setzen.

Die Blumensamen lassen sich kaufen oder auch selbst herstellen, wenn die Mutterpflanze Blüten getragen hat. Die Samen der Mutterpflanze sind meist im September reif. Teilweise kommen auch noch neue Blüten nach, wenn die ersten Samen abgenommen werden können. Dabei fallen die Blütenblätter von der Blüte ab und die Samenkapseln kommen zum Vorschein. Anschließend muss man die Samen gut austrocknen lassen und nicht sofort wieder in die Erde setzen. Am besten eignet sich ein trockener und luftiger Platz, an dem auch die Sonne scheint und die Samen auf eine natürliche Art trocknet. Die pralle Sonne ist jedoch nicht zu empfehlen, da somit die Keimlinge geschwächt werden. Unter den Samen sollte man ein saugfähiges Papier legen, damit die Feuchtigkeit besser entzogen werden kann. Die anschließende Aufbewahrung ist kühl und trocken. Am besten füllt man die Samen in eine kleine Tüte oder Schachtel. Der Aufbewahrungsort sollte auch dunkel sein.